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Tobias Schwartz

    Die Gehörnten
    Im Nebel
    Landkrank
    Mein Thomas Mann.
    Vogelpark
    Morpho peleides
    • In zahllosen Schichten schreibt sich die Vergangenheit in unsere Gegenwart ein. Swetlana, eine junge Russlanddeutsche und Doktorandin der Literaturwissenschaft, und Simon, Korrepetitor am Theater, lernen sich in Berlin kennen und lieben, doch ahnen sie nicht, dass ein Verbrechen ihre Schicksale miteinander verknüpft. Swetlanas Großvater Gershom ist Holocaust-Überlebender, den es nach Russland und schließlich Israel verschlägt. Simons Großvater Wieland, Sohn eines KZ-Kommandanten, verdrängt die Erlebnisse seiner Kindheit, macht in Göttingen Karriere als Insektenforscher und heiratet die Unternehmertochter Hilde, eine hellsichtige Intellektuelle und Feministin. Tobias Schwartz’ breit angelegtes Familienepos erzählt einfühlsam, plastisch und nicht ohne Humor von Menschen, die jeweils ihren Teil historischer Last zu tragen haben. Die Handlung führt in den Regenwald Brasiliens, nach Moskau, Warschau, Tel Aviv und in das fiktive mittel­deutsche Städtchen Bad Soltal, dem, wie es heißt, der Dichter Novalis einst einen Besuch abstattete und in dem die Zeit stehengeblieben zu sein scheint.

      Morpho peleides
    • Emlichheim, 1985: Der neunjährige Jonas fährt an einem Vormittag des Sommers, in dem das erste »Schengener Abkommen« getroffen wird, mit seiner Mutter zum Einkaufen in die nahe gelegenen Niederlande. Noch bestimmen Schlagbäume die Grenze, Zöllner kontrollieren die Papiere, und im Auto, einem kleinen R4, ist es drückend heiß. Doch Jonas, der derweil die Kiebitze auf den umliegenden Wiesen beobachtet, hat nicht nur Hitze und Durst auszuhalten. Die Ehe seiner Eltern ist kaputt, sein Vater erscheint immer unberechenbarer. Zudem lauern ihm ständig die Nachbarsjungen auf, um ihn zu verprügeln, und der Grund, weshalb er nicht zur Schule muss, ist ein schlimmer Asthmaanfall. Um all dem zumindest zeitweise zu entfliehen, verfolgt Jonas den fantastischen Traum, einen Vogelpark zu errichten — und zwar im Garten seines dörflichen Zuhauses. — Der neue Roman von Tobias Schwartz führt wieder in die niedersächsische Provinz, in das Jahr, in dem der Schlusssatz aus Beethovens Neunter offiziell zur Europahymne erkoren wurde. Mit beeindruckender Leichtigkeit und feinem Humor erzählt der Autor von »Nordwestwärts« von den schwerwiegenden Ereignissen und Schicksalsschlägen im Leben eines heranwachsenden Jungen und lässt poetisch eine Welt wieder auferstehen, die uns viel näher ist, als wir vielleicht glauben.

      Vogelpark
    • Mein Thomas Mann.

      Eine Spurensuche

      • 62 páginas
      • 3 horas de lectura

      Die Spurensuche in diesem Buch beleuchtet das Leben und Werk von Thomas Mann aus einer neuen Perspektive. Tobias Schwartz untersucht Manns Einfluss auf die deutsche Literatur und Kultur, während er gleichzeitig persönliche und historische Kontexte einbezieht. Die Sammlung von Schriften bietet tiefgreifende Analysen und Essays, die von Mitgliedern der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft verfasst wurden. Herausgegeben von Peter Baumgärtner, vermittelt der Band ein umfassendes Bild von Manns Bedeutung und seiner zeitgenössischen Relevanz.

      Mein Thomas Mann.
    • Landkrank

      Erzählungen

      Ein Papiercontainer brennt. Die Polizei beschuldigt den kleinen Steffen. Der aber hat am Nachmittag nichts anderes getan als fernzusehen. Matthias, ein großer Fan der britischen Band The Smiths, steht kurz vor dem Abitur und weiß nichts mit sich und seinem Leben anzufangen, bis er der unsichtbaren Anne aus ihrer Schüchternheit hilft. Varnhagen, künftiger Ehemann Rahel Varnhagens, kommt gerade aus Paris, wo er Napoleon und Chamisso begegnet ist, und landet auf der abgelegenen Burg des Grafen Bentheim, der mit ihm vor allem über Liebesdinge sprechen will. Einer jüdischen Familie in Berlin, die vor den Nazis fliehen will, wird eindringlich geraten: „Fahrt nicht über Bentheim!“ Nach den beiden Emlichheim-Romanen „Nordwestwärts“ und „Vogelpark“ legt Tobias Schwartz nun einen Band mit vielfältigen, atmosphärischen Erzählungen vor, die, in verschiedensten Zeiten angesiedelt, wieder in die niedersächsische Provinz führen. Seine Figuren sind mit dem Leben konfrontiert. Sie kranken daran. Und sie kranken am Land wie Alex­ander und Eva, deren Kindergartenliebe einen tragischen Verlauf nimmt. Schwartz erzählt in warmen, humorvollen Tönen von Schicksalen, die man so schnell nicht vergessen wird.

      Landkrank
    • Im Nebel

      Erzählung

      Nach einer verheerenden Katastrophe, deren Ursache im Vagen bleibt, durchquert ein Mann eine eintönige, überflutete und ständig in Nebel gehüllte Landschaft, die irritierende Überreste früherer Vege­ta­tion preisgibt. Eine ungenaue Erinnerung an eine Frauengestalt, die ihm wiederholt im Traum erscheint, ist ihm Ansporn für seine Reise. Und den­noch regiert ihn ständig eine unbestimmte Furcht: auf Fremde zu treffen, die ihm vielleicht übelwollen. Eine fantastische Parabel über Einsamkeit, Angst und „das Andere“, aber auch über Hoffnung und Liebe.

      Im Nebel
    • Tobias Schwartz (geb. 1976) lebt als Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer in Berlin. Sein Debütroman „Film B“ erschien 2007, seine Stücke wurden an verschiedenen deutschen Theatern gespielt. Zuletzt erschien sein Roman „Morpho peleides“ (2021). Ebenfalls lieferbar: die Romane „Nordwestwärts“ (2019) und „Vogelpark“ (2020).

      Die Gehörnten
    • Emlichheim: kaum ein Ort in Deutschland, der weiter von einer Großstadt entfernt wäre; kaum ein Ort in Deutschland, an dem Einheimische und Flüchtlinge deutlicher spüren könnten, dass es nur eine gemeinsame Geschichte gibt. In einer durch Torfbau und Gasförderung geprägten niedersächsischen Landschaft gelegen — die der Legende nach entstanden war, weil Napoleon seinen Daumen aufs Lineal gehalten hatte, als er die Grenze in seine Feldkarte einzeichnete —, kennzeichnen vier Kirchen unterschiedlicher Konfessionen das Dorf, über das sich Europas wohl größte Kartoffelstärkefabrik erhebt. — David, Spross schlesischer Flüchtlinge, in Emlichheim geboren und aufgewachsen, Kinderarzt in Potsdam, fährt zu Besuch in die Heimat, wo er auf seine Familie und auf seine Jugendliebe Grete trifft, die gerade ein Kind bekommt — sein Kind; aber er ahnt von seiner Vaterschaft nichts. David grübelt vielmehr über den Tod eines kleinen Mädchens auf seiner Station, für den er sich verantwortlich fühlt. — In Rückblenden entwickeln sich parallel dazu die anderen biografischen Zusammenhänge, die wie ein Generationen übergreifendes Mosaik zum Thema Flucht erscheinen: die Geschichten um Davids Großmutter, die 1945 aus Breslau floh, die um seine alleinerziehende Mutter, einen schlesischen Flüchtlingspfarrer, einen homosexuellen Landarzt, ein pensioniertes Pastorenehepaar der 68er-Generation und einen lokalen Schweinebauern.

      Nordwestwärts