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Gisela Schäffer

    Schwarze Schönheit
    Klangwelten in Couven-Räumen
    Der unschuldige Blick
    Holzpferd, Puppe, Zinnsoldat
    • Leni Riefenstahl (1902–2003) trat in den siebziger Jahren mit zwei Fotobänden über die Nuba wieder an die Öffentlichkeit, die sich als herausragender Publikumserfolg erwiesen. Doch was bedeuteten diese spektakulären Körperbilder kurz nach der Dekolonisierung Afrikas? Welche projektiven Räume eröffneten sie und für wen? Riefenstahls Fotobücher aktivieren ein visuelles Wissensarchiv gespeist aus kolonialen Stereotypen, primitivistischen Topoi und Reflexen nationalsozialistischer Körperpolitik. Sie entwickeln eine Sprache des »Anderen« aus der Opposition von Schwarzheit und Naturverhaftung versus Weißheit und Zivilisation, verquickt mit dem Traum von Heroismus, Unschuld und ungebremster Sexualität. Den Bildern Riefenstahls werden Arbeiten von Künstlern wie Ousmane Sow und Lisl Ponger gegenübergestellt. Die diskurskritische Studie widmet sich ausführlich einem der populärsten Beispiele in der nachkolonialen Produktion von Bildern afrikanischer Körper, um dessen vielschichtige psychosoziale und politische Funktionalisierung zu analysieren und zu dechiffrieren.

      Der unschuldige Blick
    • Schwarze Schönheit

      • 127 páginas
      • 5 horas de lectura

      Die Monographie zu den steingeschnittenen Miniaturkostbarkeiten aus der Kunstkammer Kaiser Rudolfs II. (1576-1612) in Prag schlägt ein neues Kapitel der europäisch-afrikanischen Geschichte der frühen Kolonialzeit auf. Sie zeichnet die historischen Bedingungen für die Produktion dieser delikaten Afrikanerinnendarstellungen, die sich von den vergleichbaren Abbildern europäischer Frauen eklatant unterscheiden, in dem kurzen Zeitraum zwischen 1550 und 1600 nach. Die Autorin untersucht die diskursiven Implikationen der fetischisierten Objekte frühneuzeitlicher Sammellust und entwickelt ihre Bedeutung als schillernde Projektionsfläche für die verdrängten Anteile des europäischen Selbst vor dem Hintergrund der kolonialen Expansion Europas. Nicht zuletzt fragt sie nach den sozialen Handlungskontexten, die die afrikanischen Protagonistinnen nicht nur als Objekte, sondern auch als Subjekte einer „geteilten Geschichte“ aufscheinen lassen.

      Schwarze Schönheit