Juristische und ökonomische Prognosemethoden und -modelle in der Fusionskontrolle
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Das Buch behandelt rivalisierende juristische und ökonomische Modelle zur Erfassung von Wettbewerbsverzerrungen nach Zusammenschlüssen. Es stellt herkömmliche, oft als legalistisch kritisierte Prognosemethoden empirischen und hochmodernen ökonometrischen Ansätzen gegenüber. Die Stärken und Schwächen dieser Methoden werden eingehend diskutiert. Es wird aufgezeigt, dass eine direkte Prognose von Marktmacht unmöglich ist, und es werden Modelle zur Prognose nicht-koordinierter Effekte auf homogenen und heterogenen Märkten kritisch analysiert. Zudem werden Methoden zur Prognose der Wirksamkeit potenziellen Wettbewerbs sowie komplexe Ansätze zur Analyse koordinierter Zusammenschlusswirkungen vorgestellt. Die Verwaltungspraxis, Rechtsprechung und relevante Literatur werden umfassend beleuchtet. Während herkömmliche Prognosemethoden qualitativ und wertend sind, favorisieren die nach der Einführung der neuen FKVO bevorzugten Ansätze quantitative Methoden. Das Buch argumentiert, dass nur eine Kombination aus qualitativ-wertenden und quantitativen Methoden den Anforderungen an die Fusionskontrolle gerecht wird. Objektive Prognosen sind nicht möglich, und gemischte Modelle erfordern Entscheidungen unter Unsicherheit.
