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Sonja Klimek

    Paradoxes Erzählen
    Funktionen der Fantastik
    • 2017

      Funktionen der Fantastik

      Neue Formen des Weltbezugs von Literatur und Film nach 1945

      Während der Fantastik in der Literatur um 1800 und um 1900 vorwiegend erkenntniskritische Funktionen zukamen, die den gängig gewordenen Wirklichkeitsbegriff der Aufklärung bzw. des Realismus problematisierten, erfüllt Fantastik in der Kunst des fortschreitenden 20. Jahrhunderts zunehmend andere Aufgaben. Der Band versammelt Aufsätze zu Funktionen der Fantastik in Literatur und Film von 1945 bis in die Gegenwart. Dort werden neue Formen des Weltbezugs erprobt – und zwar gerade durch die Fantastik-, zum Beispiel durch irritierende oder auch als fraglos anzunehmende Hybridformen der offen ausgestellten Fiktionalität. Durch das freie Verfügen über die künstlerischen Traditionen sowohl der Moderne als auch der Postmoderne etablieren sich nach 1945 neue, komplexe Konzepte der Selbst- und Weltreferenz von Fantastik in darstellenden Medien wie Literatur und Film.

      Funktionen der Fantastik
    • 2010

      Paradoxes Erzählen

      • 442 páginas
      • 16 horas de lectura

      Paradoxe Erzählphänomene kommen in der phantastischen Literatur der letzten drei Jahrzehnte in signifikanter Häufung vor. Besonders auffällig ist die ständige Variierung von 'narrativen Metalepsen', jenen Paradoxien der Darstellung, bei denen die Ebenen des Erzählens und die der erzählten Geschichte entgegen den Gesetzen der Logik miteinander vermischt werden. Seit Gérard Genettes Grundlagenwerk 'Discours du récit' von 1972 verwendet die Narratologie den Begriff 'Metalepse', um solche Überschreitungen der Grenze zwischen ›RealitätFiktion‹ im Erzähltext zu benennen und zu erforschen. Diese Studie widmet sich in ihrem ersten Teil einer fundierten Aufarbeitung der Terminologiedebatte um den Begriff 'Metalepse' sowohl in der Literatur- als auch in den anderen Kunst- und Medienwissenschaften. Sodann wird eine Typologie der Metalepse für Erzähltexte vorgeschlagen und an einem großen Korpus phantastischer Texte, u. a. aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur, vor allem der letzten drei Jahrzehnte überprüft. Der zweite Teil des Buches bietet eine geistes- und wissenschaftsgeschichtliche Reflexion auf die drei Hauptgruppen solcher phantastischer Metalepsen. Hier liegt der Schwerpunkt auf den Präfigurationen von auf- bzw. absteigenden sowie komplexen Metalepsen in Mythologie und Religion, in ästhetischer Illusion, Spiel und Immersion, aber vor allem in der erkenntnistheoretischen Philosophie seit der Frühen Neuzeit.

      Paradoxes Erzählen