Die Geschichte entfaltet sich durch die Augen von Lothar-Günther Buchheim, der während des Zweiten Weltkriegs als Angehöriger einer Propaganda-Kompanie der Kriegsmarine diente. Im Mittelpunkt steht seine Freundschaft mit Heinrich Lehmann-Willenbrock, dem Kommandanten von U96, die im Angesicht des Krieges und der Herausforderungen an Bord auf die Probe gestellt wird. Die überarbeitete Neuauflage bringt neue Erkenntnisse über die Geschehnisse auf dem U-Boot und beleuchtet die komplexen menschlichen Beziehungen inmitten von Konflikt und Gefahr.
Gerrit Reichert Libros




Das Buch beleuchtet die Erfahrungen von über 4 Millionen jungen Westdeutschen, die zwischen 1973 und 1989 zum Wehrdienst „W 15“ eingezogen wurden. Es thematisiert die tiefgreifenden Veränderungen, die dieser Wehrdienst für die jungen Männer mit sich brachte, und dokumentiert die Auswirkungen auf die Gesellschaft der BRD bis heute.
Das private Tagebuch von Friedrich Grade, dem Leitenden Ingenieur von U 96, wird hier in einem originalgetreuen Nachdruck veröffentlicht, zusammen mit der Analyse „U 96 – Realität und Mythos“. Diese Veröffentlichung enthüllt die wahre Rolle von Lothar-Günther Buchheim als Kriegsberichterstatter der Marine und erzählt erstmals die Biografie von Heinrich Lehmann-Willenbrock, dem Kommandanten von U 96. Die Tagebuchaufzeichnungen, die Jahrzehnte nach der siebten Feindfahrt (1941) entdeckt wurden, sind eine zentrale Quelle für die Neubetrachtung des Bestsellers „Das Boot“. Gerrit Reichert hat in vier Jahren intensiver Recherche die Lebensgeschichte von Lehmann-Willenbrock und Buchheim sowie die tatsächlichen Ereignisse rund um U 96 untersucht. Dabei erhielt er Zugang zu den privaten Tagebüchern von Grade und zu unveröffentlichtem Material der Familie Lehmann-Willenbrock. Die Biografie beleuchtet die jahrzehntelange Freundschaft zwischen Lehmann-Willenbrock und Buchheim, die 1941 begann und 1985 aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über die Geschehnisse an Bord endete. Reichert rekonstruiert die historische Realität und identifiziert Buchheim als einen führenden Propagandasoldaten der Kriegsmarine, der die siebte Feindfahrt propagandistisch umdeutete. Das Werk zeigt, wie sich Kriegspropaganda in einen bedeutenden Nachkriegsmythos verwandelte und wie dies zur Entfremdung zwischen den beiden Männern führte.