In amerikanischen Fernsehserien wie »CSI« oder »Six Feet Under« sind Tote nicht mehr nur Ausgangspunkt für Ermittlungen – der Tote selbst wird zum Untersuchungsobjekt, Fokussierungen auf tote Körper, etwa bei rechtsmedizinischen Untersuchungen, bestimmen die Szenerie. Tina Weber setzt sich mit diesen neuen filmischen Inszenierungsformen auseinander und fragt, welche gesellschaftlichen Symptomatiken im Umgang mit dem Tod sich darin zeigen.
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Hugo von Hofmannsthal war um 1900 einer der bedeutendsten Schriftsteller des deutschsprachigen Raumes. Wie kaum ein anderer suchte der Wiener Dichter mit seinem Schaffen nach Antworten auf die Fragen der Zeit, die neben dem Umsturz althergebrachter Werte und Traditionen auch das Amt, die Stellung und die Rolle des Dichters an sich in die Sphäre des Zweifelhaften verwiesen. Die Berufung geriet in Bedrängnis, das Dichten selbst wurde fragwürdig. Tina Weber analysiert anhand der wichtigsten Essays zum Thema die Stellungnahmen des Dichters Hugo von Hofmannsthal zu dieser Problematik und setzt die Ergebnisse der Untersuchung ins Verhältnis zu dessen Werkbiografie.