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Felix Trautmann

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    Das politische Imaginäre
    Das Imaginäre der Demokratie
    • Welche Rolle spielen das Imaginäre und das Vermögen der Einbildungskraft im Politischen? Als schöpferische Kraft verweist die Imagination zunächst auf das Feld des Ästhetischen. Dieser Einschränkung stellen sich die versammelten Texte vehement entgegen und betrachten den Zusammenhang von Ästhetik und Politik nicht allein unter dem Verdikt der Ästhetisierung. Die politische Virulenz des Imaginären zeigt sich dabei nicht allein in den vielfältigen politischen Fiktionen, welche die Geschichte des Absolutismus und modernen Totalitarismus durchziehen. Auch im Rahmen demokratischer Ordnungen gilt es zu klären, in welcher Weise das Imaginäre in der Herausbildung politischer Gemeinschaften am Werke ist. Das Imaginäre spielt dabei nicht nur für die Konstitution und Stabilisierung gesellschaftlicher und politischer Ordnungen eine Rolle, sondern auch in politischen Konflikten und Umbruchsphasen. Ausgehend von dieser Ambivalenz untersuchen die Beiträge des Bandes zeitgenössische Diskurse des Politischen anhand der emanzipatorischen, konservativen und ideologischen Momente des Imaginären

      Das politische Imaginäre
    • Wie kann sich eine politische Ordnung etablieren, die auf der Ablehnung einer absoluten Instanz basiert? In der Moderne eröffnet sich der politische Raum als ein Bereich der unbedingten Zugehörigkeit aller als Freie und Gleiche, in dem niemand über die anderen hinweg entscheiden kann. Dennoch zeigt sich, dass diese Unbedingtheit nicht ohne die Bestimmung ihrer Bedingungen existiert. Das begrenzte Selbstversprechen der Moderne – eine selbstbestimmte Ordnung von allen für alle – muss kritisch hinterfragt werden, insbesondere im Hinblick auf die Rechnungen und Gesetzmäßigkeiten, die im Begriff der politischen Zugehörigkeit wirken. Die Maßlosigkeit des Unbedingten kann durch die äußeren Grenzen von Politik und Recht, insbesondere durch die Grenzfiguren der Staatsbürgerlichkeit, neu bewertet werden. Felix Trautmann untersucht Momente von Unberechenbarkeit und Inkommensurabilität in den modernen Figurationen politischer Zugehörigkeit und hinterfragt grundlegende Annahmen des liberaldemokratischen Verständnisses politischer Teilhabe. Die Demokratietheorie wird in eine sozial- und sprachphilosophische Enge geführt, aus der sie, transformiert, als eine Politik der Freundschaft (Jacques Derrida) oder eine Politik der Mit-Teilung (Jean-Luc Nancy) hervorgeht.

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