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Beate Fricke

    Das Mittelalter. Perspektiven Mediävistischer Forschung. Zeitschrift 29/1
    Ecce fides
    Holy Smoke
    • Holy Smoke

      Censers Across Cultures

      „Holy Smoke: Censers Across Cultures“ befasst sich mit dem Einsatz von wohlriechendem Räucherwerk in religiösen Kontexten. Die Kontaktaufnahme mit dem Göttlichen durch duftenden Rauch findet sich weltweit in allen geschichtlichen Epochen, Religionen und Kulturen. Der Duft schwelenden Räucherwerks durchweht jede Tradition, sei sie polytheistisch oder monotheistisch, im Alten Orient ebenso wie im mittelalterlichen Europa. Räuchergefäße sind als sakrale Kultgegenstände allgegenwärtig, und das weltweit. Nun werden sie anhand von Fallstudien in den Kontext anderer sakraler Artefakte eingebunden. Rituelle Abläufe, die bei der Erforschung von Glauben, Kunst und Kult lange Zeit eine untergeordnete Rolle spielten, gewinnen hierdurch vermehrt an Bedeutung. Hieraus soll ein besseres Verständnis für den Stellenwert erwachsen, den die Weltreligionen sensorischen Reizen bei der Vertiefung ihrer Gebetspraktiken einräumen. Als Besonderheit ist die Publikation in Kohlepapier eingeschlagen und setzt damit den Buchinhalt in Szene. Beim Auspacken entsteht so für jedes Exemplar eine individuelle und einzigartige Einbandgestaltung des Leinens.

      Holy Smoke
    • Ecce fides

      Die Statue von Conques, Götzendienst und Bildkultur im Westen

      • 465 páginas
      • 17 horas de lectura

      Götzenbild oder Skulptur? Seit dem neunten Jahrhundert voll-zieht sich ein grundlegender Wandel in der abendländischen Bildkultur: Monumentale Skulptu-ren erfahren – anders als in By-zanz – ein Wiederaufleben in der europäischen Kunst. Die wohl älteste erhaltene christ-liche Statue des Mittelalters ist die heilige Fides von Conques, die die ambivalente Haltung gegenüber Bildern exemplarisch verdeutlicht. Am Beispiel dieser Statue rekonstruiert Beate Fricke die Kontexte der Entwicklung eines westlichen Bildverständnis-ses, von der Genealogie von Skulptur bis zum Blickwechsel und Gabentausch mit Bildern im Kult. Die heilige Fides gleicht mehr einem heidnischen Idol oder einem antiken Herrscher als einer jungen frühchristlichen Heiligen. Ihr Bild, ihre Wunderberichte sind zusammen mit Konzilsakten, Chroniken und Heiligenviten die Zeugen einer Vorgeschichte von Aisthesis: von Wahrnehmung und Wirklichkeit im Mittelalter.

      Ecce fides