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Christoph Kleinschmidt

    Topographien der Grenze
    Intermaterialität
    Der Rahmenzyklus in den europäischen Literaturen
    Verstörungsprosa
    • Das Paradigma der Verstörung ist ein wirkmächtiges, bisher unerforschtes Kalkül der literarischen Moderne. Anhand von Einzelanalysen deutschsprachiger Prosa von der Romantik bis zur Gegenwart (Tieck, Droste-Hülshoff, Büchner, Kafka, Aichinger, Kracht u. a.) geht die Studie dieser Strategie der Verstrickung nach und versucht, literaturtheoretisch eine Perspektive jenseits der Alternative von Hermeneutik und Dekonstruktion zu eröffnen. Der Begriff der literarischen Verstörung setzt sich in entscheidender Weise von bisherigen Konzepten der Störungsforschung ab, weil er weder rein negativ konnotiert ist noch eine Auflösung ins Positive beinhaltet, sondern genau in der Mitte dieser beiden Pole verortet ist als ein anhaltender Zustand des Zweifelns.

      Verstörungsprosa
    • Seit Giovanni Boccaccios ‚Decameron‘ hat sich das wiederkehrende Erzählen in geselligen Kreisen zu einem Erfolgsmodell in den europäischen Literaturen entwickelt. Angefangen von Geoffrey Chaucers ‚Canterbury Tales‘ über Johann Wolfgang Goethes ‚Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten‘ bis hin zur ironischen Adaption in Robert Gernhardts ‚Florestan-Fragmenten‘ wurde diese narrative Großform immer wieder aufgegriffen und in ihren Grundbedingungen – den Umständen der Zusammenkunft, der Auswahl der Erzählerinnen und Erzähler, der Aushandlung literarischer Standards und der Festlegung auf bestimmte Erzählgenres – variiert. Der Band spannt einen weiten Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart und sondiert systematisch die verschiedenen Bezugnahmen der Rahmenzyklen aufeinander. Mit Beiträgen aus der Anglistik, der Romanistik und Germanistik vereint er erstmals Perspektiven unterschiedlicher Fachdisziplinen auf die vielschichtige Form des rahmenzyklischen Erzählens.

      Der Rahmenzyklus in den europäischen Literaturen
    • Intermaterialität

      Zum Verhältnis von Schrift, Bild, Film und Bühne im Expressionismus

      • 401 páginas
      • 15 horas de lectura

      Der Expressionismus ist wie kaum eine andere Epoche von einem bemerkenswerten Zusammenspiel der Künste geprägt. Im Zuge der Wende zur Abstraktion erkunden Autoren, Maler, Komponisten, Theater- und Filmregisseure wie Wassily Kandinsky, Lothar Schreyer, Kurt Schwitters, Oskar Kokoschka, Arnold Schönberg oder Robert Wiene die künstlerischen Materialien und kombinieren sie zu Artefakten, deren gemeinsames Charakteristikum vor allem in der ästhetischen Verdichtung besteht. Christoph Kleinschmidt zeigt: Mithilfe der Kategorie der Intermaterialität lässt sich diese Programmatik und Praxis adäquat beschreiben. Neben der erstmaligen historischen Erforschung der Kunstkonvergenzen im Expressionismus führt er mit dem Konzept der Intermaterialität zugleich ein neues Paradigma in die Intermedialitätsforschung ein, das über den untersuchten Zeitraum von 1910-1925 hinaus vielfältige Anschlussmöglichkeiten für weitere Studien eröffnet.

      Intermaterialität
    • Topographien der Grenze

      • 230 páginas
      • 9 horas de lectura

      C. Kleinschmidt explores the theory of boundaries and their implications across disciplines. F. Kurbacher reflects on the relationship between thought traditions and performativity in defining limits. R. Guldin examines Vilém Flusser's view of boundaries as meeting points, while D. Schweitzer discusses spatial delineations in network theories. A. Vasilache addresses statehood as a political methodology for boundary creation, and A. Komlosy traces the historical evolution of state borders in Europe. The intersection of art and boundaries is examined by C. Hewel, who differentiates between applied and free art, and N. T. Rymar, who presents boundaries as symbolic mechanisms in artistic languages. C. Kleinschmidt further investigates the limits of the arts through a material-aesthetic lens. G. Pulvirenti and R. Gambino analyze the image as a boundary between visibility and invisibility, while D. Eschkötter delves into geopolitics and rhetoric in Heinrich von Kleist's works. S. Catani discusses the topology of exile in the contexts of Kafka and Sebald. The cultural, linguistic, and subjective dimensions of boundaries are explored by J. Glasenapp, L. R. Feierstein, C. Pollmann, and C. Jürgensen/I. Irsigler, who consider the individualization of boundaries through law, money, and time, as well as linguistic hybridization in transcultural literature.

      Topographien der Grenze