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Mari a. Sonia Cristoff

    María Sonia Cristoff es una novelista y cronista argentina cuyas obras se adentran en la psique humana y los temas sociales. Crea narrativas ricas en detalles atmosféricos y personajes de trazo intrincado. Cristoff explora las complejas relaciones entre los individuos y el mundo que los rodea. Su escritura es celebrada por su calidad literaria y profundidad intelectual.

    Patagonische Gespenster
    Unbehaust
    Lasst mich da raus
    Unter Einfluss
    • Zwei Menschen stoßen in Buenos Aires zusammen. Und zwar so, dass es kracht. Nicht nur Brillen und Nasenbeine gehen entzwei, auch Lebensentwürfe. Tonia und Cecilio, denen dieses Missgeschick widerfährt, wandern fortan gemeinsam durch die Stadt, ohne dass sich die Beobachter dieser seltsamen Beziehung einen Reim darauf machen könnten. Er, der Künstler, begreift diese Spaziergänge als Meisterwerke, während das Hinterherlaufen für sie, Tochter einer Galeristin und hypergebildete Stubenhockerin, die Möglichkeit birgt, sich endlich selbst abhanden zu kommen. Und so ist sie denn auch plötzlich verschwunden, während die Hinterbliebenen, Mutter, Freundinnen, über den Hinterlassenschaften rätseln. Ein ebenso kluger wie komischer Großstadtroman, der moderner und virtuoser nicht geschrieben sein könnte.

      Unter Einfluss
    • Ausgeklügelt, elegant, klug und zutiefst radikal: ein kleiner, feiner Anarchistenroman. Mara, eine so depressive wie misanthrope Konferenzdolmetscherin, will endlich ihre Ruhe haben. Ein Jahr mindestens. Und so nimmt sie in einem obskuren Heimatkundemuseum in der Provinz eine Stelle als Saalwächterin an. Dumm nur, dass sie schon rasch befördert wird und einem geschwätzigen Tierpräparator zur Hand gehen soll. Soll das Schweigejahr nicht für die Katz sein, gilt es, drastischere Maßnahmen zu ergreifen - die zu allseitigem Erstaunen eine Art Happy End mit sich bringen (außer vielleicht für den Präparator). Sabotage, Wahnsinn und Anarchie: Würde Thomas Bernhard leben, wäre er eine Frau und lebte er in Argentinien - es wäre sein Buch!

      Lasst mich da raus
    • Liebe ist schön. Wenn die Geräusche dazu allerdings stets punkt drei Uhr morgens durch die Wände dringen, verwandelt sie sich in eine tierische Zumutung: Am Ende muss man fliehen, um den Schlaf woanders zu finden. In der U-Bahn, im Café, wenn der Kellner nicht schaut, notfalls auf einer Bank im Zoo. Im Angesicht der Tiere. Dort, im Halbschlaf, sind María Sonia Cristoff diese tiefen, hintersinnigen Gedanken über Mensch und Tier eingefallen: Nachforschungen, Verdachtsmomente, Überlegungen zum Alltag der Zootiere und zum Alltag der Städtebewohner. Dies ist ein Stück Literatur, das mitteilt, was in den Büchern der derzeit allpräsenten Vegetarier zu kurz kommt. Eine federleichte Philippika, getragen von großer Liebe zu den Tieren, mit denen der Mensch so Schlimmes angestellt hat, ohne sich viel dabei zu denken. Würden die Tiere sich an all das erinnern - wie manch Elefant in Afrika -, es bliebe kein Stein auf dem anderen.

      Unbehaust
    • Wer Argentinien kennenlernen möchte, für den ist dieses Buch ein perfekter Schlüssel - auch wenn er das Land durch einen Nebeneingang betritt. María Sonia Cristoff ist mehrere Jahre in eine Gegend gefahren, die seit Bruce Chatwin berühmt ist, aber immer noch am Ende der Welt liegt: Patagonien. Ein Teil dieser Region erlebte vor Jahren einen Ölboom, der längst vorbei ist. Die Überreste gibt es noch. Ihre Bewohner träumen von einer besseren Vergangenheit, einige sind weggegangen, andere wiedergekommen, angeheiratet, freiwillig oder weil sie das Leben an diese gottverlassenen Orte verschlug, wo einst ein großer Teil der argentinischen Immigranten, vor allem arabischer und bulgarischer Herkunft, an Land gingen. Hier, in einer zutiefst argentinischen Landschaft, hat María Sonia Cristoff mit ihren wundervollen Reportagen ein Bild des ganzen Landes gezeichnet.

      Patagonische Gespenster