Oliver Bernsen untersucht in mehreren Universitätsstädten die Schicksale ehemaliger Erstsemester. Anhand von fünfzehn Biografien zeigt er, wie unterschiedliche Lebenswege entstehen, von Luxusleben bis hin zu Selbstmordgedanken. Die Herausforderungen wie die Corona-Krise und der Ukraine-Krieg verstärken die Problematik von Perspektivlosigkeit und Überlebenskampf.
Oliver Bernsen Orden de los libros



- 2022
- 2021
Oliver Bernsen, ursprünglich Pädagoge, wird Trucker und erkennt schnell die dunkle Seite des Berufs: Ausbeutung, Gesetzesverstöße und ein riskantes Leben auf der Straße. Nach einem schweren Unfall beginnt er, seine Erfahrungen ungeschönt aufzuschreiben und enthüllt die brutale Realität hinter dem romantisierten Bild des Lkw-Fahrens.
- 2010
Bernsen hat Pädagogik studiert. Doch er will was von der Welt sehen, Spaß haben und »ehrliches Geld« verdienen. Er wird Trucker, nicht Lehrer. Doch bald merkt er: Der Spaß ist begrenzt, die Ausbeutung hingegen grenzenlos. Und das Geld ist auch nicht unbedingt »ehrlich« verdient. Systematisch werden Gesetze und Vorschriften unterlaufen. Das fängt mit überlangen Fahrten ohne Pause an und endet nicht bei Gütern, die eigentlich nicht befördert werden dürften. So wird der Lkw, den Bernsen steuert, zu einem Risiko auf der Autobahn, eine Zeitbombe. Und Bernsen ist kein Einzelfall. Ein Unfall mit Totalschaden in Frankreich, den er knapp überlebt, versteht Oliver Bernsen als Zeichen des Himmels. Nach Jahren der Unrast kommt er zur Ruhe. Und beginnt seine Erfahrungen auf Europas Straßen, auf denen er für verschiedene Speditionen unterwegs war, ungeschönt aufzuschreiben. Sein Report offenbart, wie es hinterm Lenkrad zugeht. Von Romantik und Abenteuer, die Fernsehserien und andere Darstellungen suggerieren, ist dort nichts zu spüren. Es herrschen gnadenlose Hatz und eine Menschenschinderei, die man für undenkbar hält.