Das Praxishandbuch bietet Lehrer:innen wertvolle Informationen zur Planung und Durchführung von Austauschen in der deutsch-niederländischen Grenzregion. Es präsentiert erprobte Materialien und best practices sowie Projekte und Aktivitäten für Schule und außerschulische Lernorte.
Ute K. Boonen Libros




Zwischen Sprachen en culturen
- 441 páginas
- 16 horas de lectura
Zwischen dem deutschen und niederländischen Sprachraum existieren seit jeher umfassende kulturelle Wechselbeziehungen. Insbesondere sprachliche und literarische Einflüsse sowie der Austausch von Wissen auf zahlreichen Gebieten belegen den intensiven Kulturtransfer. Dieser beschränkt sich jedoch nicht auf das Grenzgebiet zwischen Deutschland, den Niederlanden und Flandern/Belgien, sondern zieht weite Kreise über Hamburg, Frankfurt oder Paris bis nach Indonesien und in den Süden Afrikas. Literatur-, Sprach- und ÜberSetzungswissenschaftler, Historiker und ÜberSetzer aus den genannten Ländern beleuchten ausgewählte Aspekte dieses Transfers in ihrer eigenen Sprache. Auf diese Weise eröffnet der Band transdisziplinäre Untersuchungsperspektiven auf die ausgeprägten Wechselbeziehungen im niederländischen, deutschen und afrikaansen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Dieser Band führt kompakt und umfassend in die Sprachwissenschaft und Geschichte des Niederländischen ein. Zehn Kapitel bieten eine Übersicht über die wichtigsten Teilgebiete der niederländischen Sprachwissenschaft, unter anderem Semantik, Morphologie und Pragmatik. Die Autoren, die aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland stammen, thematisieren auch die nahe Verwandtschaft zwischen der deutschen und niederländischen Sprache sowie die Unterschiede zwischen den verschiedenen Varietäten des Niederländischen. Die Einführung ist für die Verwendung im universitären Unterricht durch Lehrende und Studierende - auch mit nur geringen Niederländischkenntnissen - gleichermaßen geeignet. Übungen und kleinere Arbeitsaufträge jeweils am Kapitelende regen die Studierenden zur weiteren Beschäftigung an und machen mit den verschiedenen sprachwissenschaftlichen Methoden bekannt. Zahlreiche Beispiele und graphische Darstellungen sorgen für eine anschauliche und ansprechende Vermittlung der Inhalte.
Die mittelniederländische Urkundensprache in Privaturkunden des 13. und 14. Jahrhunderts
- 386 páginas
- 14 horas de lectura
Während des Mittelalters wird das Lateinische allmählich von den Volkssprachen verdrängt, was mit der Entstehung des Bürgertums und dem Erstarken der Städte zusammenhängt. Dieser Prozess beginnt im Südwesten Europas und breitet sich mit Verzögerung nach Norden und Osten aus. In den Niederlanden erfolgt die Ablösung des Lateins durch das Mittelniederländische im 13. und 14. Jahrhundert. In den letzten Jahren hat die Forschung verstärkt das Verhältnis zwischen Latein und Volkssprache sowie die Verschriftlichung des Mittelniederländischen untersucht. Diese Studie analysiert, wie Skribenten lateinische Formeln ins Niederländische übertragen. Wird das Lateinische wörtlich übersetzt oder entwickelt sich eine eigene mittelniederländische Fachsprache? Die Untersuchung von etwa 2000 Urkunden zeigt, dass die Skribenten bestimmte Formeln als Vorlagen wählen und sich allmählich von diesen emanzipieren. Trotz des stereotypen Sprachgebrauchs in den Urkunden sind lexikalische und syntaktische Unterschiede erkennbar, die durch die regionalen Besonderheiten der mittelniederländischen Schreibsprache bedingt sind.