Compra 10 libros por 10 € aquí!
Bookbot

Roman Pfefferle

    Schule - Macht - Politik
    Glimpflich entnazifiziert
    • Glimpflich entnazifiziert

      Die Professorenschaft der Universität Wien von 1944 in den Nachkriegsjahren

      • 440 páginas
      • 16 horas de lectura

      Die Entnazifizierung und Rehabilitierung der Professorenschaft der Universität Wien nach 1945 war ein komplexer Prozess, der bis in die späten 1950er Jahre andauerte. Dieser Band bietet erstmals eine umfassende, auf Primärquellen basierende Bestandsaufnahme. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die Entnazifizierungs- und Rehabilitierungsprozesse zu einer Kontinuität oder einem Austausch der wissenschaftlichen Eliten führten. Die wissenschaftliche Tätigkeit betroffener Professoren vor und nach 1945 wird anhand konkreter Beispiele gegenübergestellt. Die Untersuchung stützt sich auf umfangreiche Archive, Memoiren und Dokumente, darunter das Archiv der Universität Wien, persönliche Papiere der Beteiligten, Unterlagen des Bildungsministeriums und das Bundesarchiv in Berlin. Die Autoren analysieren detailliert die vier Fakultäten: Philosophie, Medizin, Recht sowie die beiden Theologischen Fakultäten. Die Prozesse der Entnazifizierung werden erläutert, die Erfahrungen der Fakultäten verglichen und die Fälle der Betroffenen, teils ausführlich, teils in kurzen Biografien im Anhang, betrachtet. Zusätzlich werden die Daten statistisch und grafisch aufbereitet. Das Ergebnis ist eine überzeugende Darstellung der Zurückhaltung der Behörden, ein umfassendes Entnazifizierungsprogramm durchzuführen, und des Dilemmas, einerseits die Universität von nationalsozialistischen Elementen zu reinigen und andererseits ihren Namen wiederherzustellen.

      Glimpflich entnazifiziert
    • Die Inhalte und Wertungen von Schulbüchern prägen das gesellschaftliche und politische Bewusstsein ganzer Generationen. Was die Großelterngeneration im Schulranzen mit sich herum trug, verrät viel darüber, wie sie sozialisiert wurde, welches selektierte Grundwissen sie mit auf den Weg bekam, wie nachhaltige Grundhaltungen und politische Einstellungen entstanden. Schulbuchforschung ist somit politische Kulturforschung. In der Zeit zwischen den Weltkriegen waren die Schulbücher in Österreich je nach dem herrschenden politischen System sehr unterschiedlich in Inhalt und Ausrichtung. Roman Pfefferle zeichnet in diesem Buch anschaulich nach, was die politischen Eliten der Ersten Republik und jene des Austrofaschismus für die Jugend wollten und wie sie es propagierten.

      Schule - Macht - Politik