Henriette von Egloffstein, eine außergewöhnliche Frau des 18. Jahrhunderts, bietet in ihren Lebenserinnerungen einen humorvollen und oft respektlosen Einblick in ihre Jugend in Weimar. Mit 60 Jahren beginnt sie, ihre Erfahrungen zu reflektieren, wobei sie als "Jette" bekannt war und zeitweise Goethes Favoritin war. Ihre Erzählungen beleuchten die Gründe für ihr Zerwürfnis mit ihm und ihre Entscheidung, Weimar zu verlassen. Zudem thematisiert sie kritisch gesellschaftliche Normen und einen persönlichen "me too"-Vorfall, was bei modernen Leserinnen auf Resonanz stößt.
Heide Schulz Libros




Advent
in Weimar - Jena um 1800 - klassisch & romantisch
Weimars schönster Stern
- 227 páginas
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„Weimars schönster Stern ist untergegangen“, klagt der Weimarer Gymnasialdirektor und Journalist C. A. Böttiger in seinem Nachruf auf Anna Amalia, der kurz vor seiner Publikation von Goethe konfisziert wurde. Das zwei Jahrhunderte lang als verschollen geltende Schriftstück wurde erst jetzt aufgefunden und kann nun in diesem Buch erstmalig veröffentlicht werden. Weitere panegyrische Texte geben dem Leser zusätzlich Aufschluss über das Wesen der Herzogin, so z. B. die vor Jenaer Studenten gehaltene Gedenkrede des Rhetorikprofessors H. C. A. Eichstädt, in der er ihr die von Plato geforderten Eigenschaften des idealen Staatslenkers zuschreibt. Der Brite Levett Hanson feiert Anna Amalia als Wohltäterin und Grande Dame eines kultivierten literarischen Salons. Den lateinischen, englisch- und französischsprachigen Originaltexten wurden deutsche Übersetzungen beigefügt. Zur Kommentierung wurde umfangreiches Archivmaterial