9. Oktober, 9. November, diese Daten des Jahres 1989 haben sich uns eingebrannt. Der 4. November wird oft vergessen. Dabei demonstrierten an diesem Tag 500 000 Menschen auf dem Berliner Alexanderplatz. Auf der Rednerliste der Kundgebung stand eine bis dahin völlig undenkbare Mischung: Neben Christa Wolf und Stefan Heym, Ulrich Mühe und Jan Josef Liefers sprachen auch Gregor Gysi und Lothar Bisky, Ex-Stasi-General Markus Wolf und Politbüromitglied Günter Schabowski. Eine neue DDR schien möglich. Doch nach dem Mauerfall verlief die unwahrscheinliche Versammlung in alle Richtungen. Aus Erinnerungen und Gedanken aller Beteiligten (und ihrer Nachkommen) fügt Patrick Bauer das faszinierende Panorama eines großen Tages in der deutschen Geschichte zusammen.
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Die Suche danach, was aus dem Traum einer multikulturellen Gesellschaft geworden ist. Was machen die Klassenkameraden von früher? Sind sie das geworden, was wir dachten? Wie prägt die Schule unseren Lebenslauf? Journalist Patrick Bauer trifft zufällig seinen besten Freund Ahmed wieder, der ihm Drogen verkaufen will. Gemeinsam besuchten sie eine fortschrittliche Grundschule in Berlin-Kreuzberg, wo Kinder aus verschiedenen Verhältnissen und Kulturen einen gemeinsamen Lebensweg beginnen sollten. Doch das Konzept scheint gescheitert. Die deutschen Kinder starteten nach der Grundschule in ein erwartbares Leben: Abitur, Studium, Ausbildung, WG, Beziehungen, Jobs. Während sie sich hier und da treffen, sind nicht alle glücklich, aber kaum jemand fiel aus der Reihe. Im Gegensatz dazu sind viele Mitschüler aus anderen Kulturen, die für die deutschen Kinder schnell normal wurden, in eine andere Welt abgedriftet, von der die anderen nichts mehr mitbekommen. In einer Zeit, in der viele schnelle Erklärungen für die Schwierigkeiten im Miteinander zwischen Einheimischen und Zuwanderern suchen, begibt sich Patrick Bauer auf eine komische und berührende Suche nach seinen alten Klassenkameraden.
Überraschendes, Lustiges und Lästiges zum Thema Kinder. Entspanntes Leben mit Kindern: Das Magazin der Stunde heißt NIDO, 2010 mit großem Erfolg von den NEON-Machern eingeführt. Hier stehen Eltern in ihrer neuen Lebenssituation im Mittelpunkt – die ideale Alternative für NEON-Leser, die ein Kind bekommen haben. Jetzt gibt es die besten Tipps, Tricks und Grafiken als Buch: Wie guter Sex trotz kleiner Kinder funktioniert, wie man es schafft, dass der Nachwuchs Fan des richtigen Fußballvereins wird, oder wie man eine Katze malt, die wirklich wie eine Katze aussieht – zum Schmökern, Schmunzeln oder Schenken für die neue Elterngeneration.
»Unnützes Wissen« ist die beliebteste und erfolgreichste NEON-Kolumne Nietzsche hat bei Facebook mehr als dreizehnmal so viele Fans wie Goethe, das Pendant zum Billy-Regal von Ikea heißt beim Konkurrenten Mömax »Killbill«, und Nilpferde sind Schweine, keine Pferde: Monatlich liefert NEON in der Kultrubrik »Unnützes Wissen« 20 amüsante und verblüffende Fakten, die von der Fangemeinde sehnsüchtig erwartet werden. Nach dem Megaerfolg der ersten beiden Bände kommt jetzt das neue Unnütze Wissen: zum Schmunzeln, Nachdenken oder Weitererzählen – unnützes Wissen in seiner nützlichsten Form! Ausstattung: durchgehend 4c
Dies ist die Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe. Und es ist die Geschichte meiner Großeltern, Wilhelm und Louise. Aber bis es so weit war, musste viel passieren. Helene ist gerade Mitte 40, da blickt sie bereits auf drei Städte, zwei gescheiterte Ehen und zwei Kriege zurück. Ihr ganzer Stolz ist ihr Sohn, Wilhelm, der in Berlin zur Welt kam und mit dem sie, ohne ihren Mann, vor den ersten Bomben in den deutschen Süden geflohen ist. Wilhelm entzieht sich dem eng gewordenen Nachkriegsdeutschland zuerst durch viele Frauengeschichten und schließlich, indem er in den Wirtschaftswunderjahren für Bosch nach Trinidad und Tobago reist, um dort Kühlschränke zu verkaufen. Für den ehrgeizigen jungen Mann öffnet sich damit die Tür zur Welt: raus aus der Umklammerung seiner Mutter Helene, fort von irrlichternden Liebschaften. Es ist an der Zeit, zu leben. Endlich! Helene bleibt mit ihrem Bosch-Kühlschrank, ihren Sorgen und den Erinnerungen an ihren großen Traum zurück. Wilhelm verliebt sich in der Karibik in Louise – und verlängert seinen Aufenthalt Jahr um Jahr. Irgendwann zitiert Bosch den jungen Mann nach Deutschland zurück, wo Louise die drei Kinder fortan in einer spießigen Kleinstadt erzieht, in der man besser keine Unterwäsche im Garten aufhängt. Diese Rückkehr aber stellt ihre Liebe auf die Probe und lässt längst vergessene Familientraumata wieder aufbrechen. Patrick Bauers Opa war Kühlschrankvertreter in der Karibik. Was klingt wie ein Witz, ist der Beginn einer unglaublichen, anrührenden und vor allem wahren Liebesgeschichte.