Exploring the history of ignorance, this book delves into its impact on politics, religion, history, and science during the early Enlightenment. It presents a fresh perspective on how ignorance shaped societal developments and influenced thought processes of the time, challenging traditional narratives and encouraging readers to rethink the complexities of knowledge and belief in that era.
Die Frühe Neuzeit beschreibt die Umgestaltung Europas in Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Das Buch bietet eine verständliche Einführung in die politischen Theorien von Machiavelli bis Locke und richtet sich an Studierende vom Bachelor- bis Master-Niveau.
Chiffre von Kontingenz, Herrschaft und Empirismus in der Neuzeit
340 páginas
12 horas de lectura
Machiavellismus seriös erforscht: Die deutsche Geschichtswissenschaft entdeckt gerade wieder die Politikgeschichte neu - als Kulturgeschichte des Politischen, als neue Politikgeschichte, als historische Politikforschung, als Geschichte der symbolischen Kommunikation. So kontrovers die Ansätze hierbei sind, so gibt es eine Gemeinsamkeit: bis auf wenige Ausnahmen will man offenbar von politischer Ideen- oder Diskursgeschichte wenig wissen, man überlässt dies den Politikwissenschaften. In diese Lücke stößt der vorliegende Band, der exemplarisch interdisziplinäre und internationale Forschungen zum Machiavellismus vom 16. bis ins 21. Jahrhundert vereint. Machiavellismus wird dabei jenseits des in den Quellen seit dem 16. Jahrhundert gängigen Schlagworts von der rücksichtslosen Politik der Machterhaltung als Chiffre für Kontingenz und Empirismus verwandt, die immer wieder in Krisenzeiten der Neuzeit Konjunktur hatte. Von der frühen Rezeption Machiavellis im deutschsprachigen Raum im 16. Jh. über die universitäre Politikwissenschaft im 17. Jh. (Conring) bis hin zur Neubewertung in der Historia literaria, in der Aufklärung und Revolutionszeit, dann von der Realpolitik des 19. Jhs. zum Fehlen eines nationalsozialistischen Machiavellis, zu Friedrich Meinecke, Hans Freyer und René König werden Schlaglichter auf den Umgang mit Machiavelli geworfen. Mit Reflexionen zur Stellung Machiavellis bei Foucault und in der Empire-Theorie von Hardt/Negri wird dann die Brücke zur aktuellen internationalen Diskussion geschlagen. Machiavelli wird so als Politikwissenschaftler, als früher Soziologe, als Republikaner, als Symbol des deutschen Sonderwegs, schließlich gar als Stichwortgeber der Antiglobalisierungs-Bewegung entdeckt.
Die Entstehung neuer Denkrahmen im 16. Jahrhundert und die Wahrnehmung der französischen Religionskriege in Italien und Deutschland
900 páginas
32 horas de lectura
Wie wurden die französischen Religionskriege (1559–1598) in den Regierungen Italiens und Deutschlands wahrgenommen? Am Beispiel von Savoyen-Piemont und der Kurpfalz geht Cornel Zwierlein dieser Frage im Rahmen der vorliegenden Vergleichs- und Beziehungsgeschichte zur politischen Kommunikation nach. Er vergleicht dazu die Denkrahmen, wie sie sich in den Entscheidungsfindungsprozessen in Italien unter dem Stichwort »discorso« und Deutschland unter dem Stichwort »Lex Dei« manifestierten und weist daran die Osmose zwischen der zeitgenössischen politischen Theorie und der jeweiligen Praxis politischer Entscheidungen nach. Unter dem Stichwort »Europäisierung« betrachtet der Autor schließlich die komplexen Transfer- und Entwicklungsprozesse im Dreieck Frankreich – Italien – Deutschland.
Interdisziplinäre Beiträge der Forschungstage 2009 und 2010 des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste ist eine Vereinigung der führenden Forscherinnen und Forscher des Landes. Sie wurde 1970 als Nachfolgeeinrichtung der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Akademie ist in drei wissenschaftliche Klassen für Geisteswissenschaften, für Naturwissenschaften und Medizin sowie für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften und in eine Klasse der Künste gegliedert. Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Feuer und Sicherheit zwischen Früher Neuzeit und Moderne
433 páginas
16 horas de lectura
In Early Modern times fires in populated areas represented one of the most catastrophic events that could occur. Fires destroyed all belongings, burned cities down to their foundations and served as warnings to all of the fallacy of trying to control nature. Fire insurance, an invention of the 17th century, was the forerunner of our modern insurance imperiums and one of the earliest forms of institutionalised observation and documentation of catastrophes. Cornel Zwierlein describes in this volume the extent, character and perception of large fire catastrophes that occurred in Early Modern times, the development of the principle of insurance and fire insurance in Germany and England from the 15th century up until the first signs of globalisation in the 19th century, from Istanbul over Calcutta/Bombay to the United States. This volume is a valuable contribution to the history of catastrophes and safety measures.