Peter Pirker Libros






Gegen das Dritte Reich. Sabotage und transnationaler Widerstand in Slowenien und Österreich 1938-1940
- 280 páginas
- 10 horas de lectura
Der Autor untersucht das transnationale Sabotagenetzwerk antifaschistischer Gruppen in den Jahren 1939-1940, das von der Gestapo aufgedeckt wurde. Er analysiert die Verurteilungen durch das Reichskriegsgericht, die Rolle des britischen Geheimdienstes MI6 und den Umgang mit den Widerstandskämpfern nach 1945.
"Codename Brooklyn" erzählt die Geschichte von Widerstand und Befreiung während des Zweiten Weltkriegs, als ein holländischer und ein deutscher Jude mit einem Wehrmachtsdeserteur in Tirol landen, um Informationen für den US-Geheimdienst zu sammeln. Das Buch beleuchtet die dramatischen Ereignisse und die Rolle der Helfer, insbesondere der Frauen.
Im August 1944 in Athen kämpfen Partisanen gegen deutsche Besatzer und Kollaborateure. Wehrmachtssoldat Rudolf Bilgeri desertiert und schließt sich der griechischen Volksbefreiungsarmee ELAS an. In Ägypten dokumentiert er seine Flucht und die Tragik des Partisanenkampfes. Das Tagebuch wird durch Beiträge von Herausgebern und Historikern ergänzt.
Schnappschüsse der Befreiung
Fotografien amerikanischer Soldaten im Frühjahr 1945
Die letzten Wochen Krieg und in ersten Wochen Frieden Das Kriegsende aus der Sicht amerikanischer Soldaten Im Frühjahr 1945 überschritt die 103. Infanterie-Division der US-Armee von Marseilles kommend bei Weissenburg den Rhein und zog im April über Bensheim und Ulm nach Süden. In den ersten Maitagen 1945 befreite die sogenannte Cactus-Division Tirol und übernahm für etwa zwei Monate die Besatzung des Landes. Fotografen des Signal Corps dokumentierten u. a. die Gefechte in Scharnitz und im Tiroler Außerfern, die Übernahme Innsbrucks, die Verhaftung von NS-Größen wie Hermann Göring in Kitzbühel oder Wernher von Braun in Reutte, die Repatriierung von KZ-Häftlingen aus dem Gestapo-Lager Reichenau. Nach dem Ende der Kämpfe griffen die Soldaten selbst zu Kameras und fotografierten sich und ihre Umgebung, bei Sport, Musik, Festen, mit lokalen Frauen, Kindern, Männern. Ein fotografischer Blick von unten und von außen auf eine von NS-Herrschaft befreite Gesellschaft. Tipps: Ein einzigartiges Zeitdokument Bisher nie veröffentlichtes Bildmaterial Tirol nach Kriegsende in privaten Fotografien
Flucht vor dem Krieg
Deserteure der Wehrmacht in Vorarlberg
Deserteure der Wehrmacht im alpinen Raum
Neue Forschungen
Ein bis zwei Prozent der im Deutschen Reich zur Wehrmacht Einberufenen verweigerten den Kriegsdienst oder desertierten später. Erst nach der Jahrtausendwende erkannten Deutschland und Österreich die Notwendigkeit, ungehorsame Soldaten zu rehabilitieren und als Opfer des Nationalsozialismus anzuerkennen. Diese Publikation bietet erstmals einen umfassenden Überblick über das Desertionsgeschehen, die Verfolgung durch die Militärjustiz sowie die Strukturen, die erfolgreiche Fluchten im Wehrkreis XVIII ermöglichten. Der Fokus liegt auf den heutigen österreichischen Bundesländern Tirol und Vorarlberg sowie der italienischen Autonomen Provinz Bozen – Südtirol. Diese Regionen hatten durch ihre Nähe zur neutralen Schweiz und die Abgeschiedenheit der Alpen eine besondere Ausgangslage. Zudem bieten neue Fallstudien Einblicke in die Vielfalt und Komplexität des Phänomens Desertion.
In der Nacht auf den 26. Februar 1945 landen ein holländischer und ein deutscher Jude mit einem Tiroler Wehrmachtsdeserteur in Tirol, um dem US-Geheimdienst Informationen über die Alpenfestung der Nazis zu liefern. Frauen aus Oberperfuss unterstützen sie, während die Gestapo brutal versucht, sie zu enttarnen. Über zwei Monate entfaltet sich ein Drama, das in die kampflose Befreiung Innsbrucks mündet. Die Erzählung beleuchtet die beteiligten Personen, die Ereignisse und das Vermächtnis dieser Geschichte, die Quentin Tarantino zu „Inglourious Basterds“ inspirierte. Der Historiker Peter Pirker hat diese spektakuläre Operation in seinem neuen Werk umfassend für den deutschsprachigen Raum aufbereitet und dabei auch deutschsprachige Quellen berücksichtigt, im Gegensatz zur bisherigen US-Literatur. Er erzählt die Geschichte aus einem neuen Blickwinkel und hebt die zahlreichen Helferinnen und Helfer der Operation Greenup hervor. Pirkers akribische Recherche beleuchtet auch blinde Flecken früherer Darstellungen und bietet eine spannende Nacherzählung des Ablaufs, die die Akteure, Agenten, Helfer und Gegenspieler in einem neuen Licht zeigt. Damit schließt Pirkers Buch eine wichtige Lücke in der Geschichtsschreibung.
Subversion deutscher Herrschaft
Der britische Kriegsgeheimdienst SOE und Österreich
Der britische Kriegsgeheimdienst Special Operations Executive (SOE) verfolgte seit 1940 die Strategie, Österreich als antideutschen Nationalstaat wiederzuerrichten, um die deutsche Hegemonie in Zentral- und Südosteuropa auf Dauer zu brechen. Der Autor analysiert die Aktivitäten der Österreich-Abteilung der SOE in Großbritannien, den USA, Schweden, der Türkei, der Schweiz, Italien, Slowenien und Österreich. Ihr wichtigster praktischer Beitrag zum Widerstand war die systematische Aufrüstung der slowenischen Partisanen in den Karawanken, die den einzigen größeren bewaffneten Widerstand im »Dritten Reich« leisteten. Doch die antideutsche Kooperation war bereits von ideologischer und geostrategischer Konkurrenz geprägt. Die Studie geht dieser Geopolitik des Widerstandes auf den Grund. Die Arbeit wurde mit dem Dissertationspreis des Arbeitskreises Deutsche England-Forschung und dem Herbert-Steiner-Anerkennungspreis des Dokumentationszentrums des Österreichischen Widerstandes ausgezeichnet.
Aus dem Gedächtnis in die Erinnerung - die Opfer des Nationalsozialismus im Oberen Drautal
- 211 páginas
- 8 horas de lectura
Das Buch dokumentiert die lokale NS-Herrschaft im Oberen Drautal in Kärnten und zeigt Beispiele für Solidarität und Überlebenshilfe. Im Zentrum des Buches stehen die Biografien von Verfolgten und Widerständigen, die nach 1945 im lokalen Gedächtnis verborgen wurden, verleumdet und geächtet blieben. Zahlreiche bekannte SchriftstellerInnen und lokale AutorInnen steuern Reflexionen zu Verfolgung und Widerstand bei. So verbindet das Buch Fragen an die NS-Vergangenheit mit Fragen an die Gesellschaft der Gegenwart. Das Buch ist ein Ergebnis der Tätigkeit des Oberdrautaler Kulturvereins kuland, der sich seit mehreren Jahren um die Aufarbeitung der lokalen NS-Geschichte bemüht. Mit Beiträgen von Werner Kofler, Silke Hassler, Antonio Fian, Lydia Mischkulnig, Ludwig Laher, Janko Messner, Egyd Gstättner, Sigi Maron, Engelbert Obernosterer, Margit Reiter, Hans Salcher, Peter Gstettner, Siegfried Gellhausen, Maria Wuggonig, Jana Revedin, Toni Traschitzker, Josef Kleindienst, Lisa Rettl, Peter Clar, Jo Schulz-Vobach, Andreas Obermoser, Reinhard Kacianka, Hans Müller, Ute Aschbacher, Reiner Sattlegger, Helga Duffek, Helge Stromberger, Gerard Kanduth, Friedrich Fuchs, Hermann Maier, Elisabeth Faller, Mario Kuttnig, Walter Manoschek, Birgit Bachmann, Gertraud Patterer, Claudia Rosenwirth-Fendre, Ernst Müller.

