Wieder ein neues Buch über Oberschwaben. Gewiss, aber eines, das aus dem Rahmen fällt - durch sein großes Format und durch die neue Art der Panoramafotos. Der Bad Waldseer Fotograf Markus Leser war dafür zwei Jahre lang mit seiner Kamera unterwegs: in den prächtigen Städten Oberschwabens, an der Donau und der südlichen Alb, im Allgäu genauso wie am Bodensee. Die Bilder zeigen landschaftliche und kulturhistorische Sehenswürdigkeiten, sie halten Traditionalles und Modernes fest, Bekanntes und weniger Bekanntes, und vor allem: das Besondere, Einmalige dieser Region.
Manfred Thierer Libros






Oberschwaben gilt mit seinen zahlreichen Kirchen- und Klosterbauten als sakrale Landschaft. Typisch sind aber auch die kleinen Zeichen des Glaubens, allen voran die Kapellen und Bildstöcke, die Feldkreuze und Kreuzwege. Viele von ihnen stehen mit Bäumen und Sträuchern in einer wunderbaren Wechselwirkung. Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit diesen Zeugnissen der Frömmigkeit im Landkreis Biberach, die die Landschaft prägen und beseelen. Der Schriftsteller Peter Renz bezeichnet sie treffend als Seelenstübchen. Man trifft auf sie in der freien Flur, am Wegesrand, auf Friedhöfen und oft an wichtigen Plätzen in den Städten und Dörfern des Kreises. Ihr Formenreichtum reicht vom winzigen, schlichten Bauwerk, in dem kaum Platz für zwei Betstühle ist, bis zum stattlichen, viel besuchten kunsthistorischen Kleinod.
Stätten der Stille
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Kirchen und Klöster setzen in Oberschwaben und im Landkreis Ravensburg die großen Zeichen, Kapellen, Bildstöcke und Feldkreuze die kleinen. Stille Stätten der Andacht bilden zuvorderst die Kapellen, wohltuend fürs Auge wie fürs Gemüt. 360 sind es im Landkreis. Kaum sonst irgendwo im Lande gibt es so viele. Manche bilden Blickfänge und stehen an prominenten Stellen auf Moränenhügeln, mitten im Dorf oder an wichtigen Wegkreuzungen. Andere wiederum, etwa die geheimnisvollen „Besenkapellen“, suchen eher das Verborgene und die Stille. Der Formenreichtum ist unerschöpflich – er reicht von der kunstvoll gestalteten höfischen Kapelle bis zur winzigen bäuerlichen Hofkapelle. Oft begegnen sich in einer Kapelle die verschiedensten Formen und Stilepochen. So kann durchaus neben einem hochkarätigen Gemälde ein bäuerliches Votivbild von kindlicher Gläubigkeit hängen. Das Buch erfasst die Kapellen, gibt Fingerzeige für Erkundungen, beschreibt nicht nur die künstlerisch herausragenden, sondern auch die bescheidenen, die besonders eng mit dem Alltag der Gläubigen verbunden sind. Ein einführender Teil widmet sich allgemeinen Themen, beantwortet etwa die Fragen, wer überhaupt die Kapellen gebaut hat, wer heute für sie sorgt, wie Stile erkannt werden oder warum es so viele Marienkapellen gibt. Im Hauptteil werden die Kapellen in einer Gesamtschau beschrieben – regional geordnet von der Adelegg bis zum Zogglerland.
Iller, Lech, Isar, Inn fließen rechts zur Donau hin! Das lernten Generationen in der Schule so. Die bis Ulm träge dahinfließende Donau profitiert auf ihrem weiteren Weg maßgeblich von der Kraft der Iller. Diese Kraft holt sich die Iller aus wilden Quellflüssen in den Allgäuer Bergen; anschließend fließt sie durch ein bewegtes Moränenland in ein weites, fruchtbares Terrassengebiet. Wir begleiten den Fluss auf diesem abwechslungsreichen Weg, spüren seiner Geologie und Geschichte nach und erzählen von der Natur- und Kulturlandschaft, die entlang des Gewässers entstanden ist, von Städten, Residenzen und beschaulichen Ortschaften. Der Leutkircher Geograf Manfred Thierer schildert alles Wissenswerte über den Fluss und befasst sich mit seiner Nutzung früher (mit der Flößerei) und heute (mit Stromgewinnung). „Die Iller“ macht uns bekannt mit einer bemerkenswerten Region, die sich entlang der bayerisch-württembergischen Landesgrenze – hüben wie drüben – entwickelt hat. Es ist eine Entdeckungsreise in die Heimat.
Über das Allgäu sind schon viele Bücher geschrieben worden, meist aber mit dem Blick auf die hohen Berge im Oberen Allgäu. Der westliche, überwiegend württembergische Teil kommt oft zu kurz und wird nur am Rand gestreift. Dabei ist diese Gegend mit ihren grünen Moränenhügeln, ihren unzähligen Gewässern und den hinreißenden Wechseln zwischen Fernsicht und Nahsicht eine Bilderbuchlandschaft. Das neue Buch von Manfred Thierer (Text) und Roland Rasemann (Fotos) füllt diese Lücke und behandelt das Gebiet in ganzheitlicher Sicht nicht nur unter historischen und geographischen Aspekten, sondern schildert das Leben der Allgäuer bei der Arbeit, aber auch beim Feiern, Musizieren, künstlerischen Arbeiten und dem von ihnen so geschätzten Theaterspielen. In einem gesonderten Abschnitt werden schließlich alle Städte und Gemeinden des Gebiets – auch die bayerischen - mit ihren Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten beschrieben und in faszinierenden Bildern vorgestellt.