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Ilona Mader

    Metafiktionale Elemente in Walter Moers’ Zamonien-Romanen
    Metafiktionalität als Selbst-Dekonstruktion
    • Metafiktionalität hat das Erscheinungsbild der Künste in den letzten Jahrzehnten stark geprägt und ist zugleich zu einem Modethema der Literaturwissenschaft avanciert. Da dennoch Unklarheiten darüber bestehen, welche Funktionen Metafiktionalität erfüllt und welche praktischen Formen sie annehmen kann, will diese kritische Analyse diesem Defizit entgegenwirken. Zwei Fragestellungen werden dabei berücksichtigt: Welche Funktionen erfüllt Metafiktionalität und wie äußert sie sich in der Literatur verschiedener Epochen und Nationalliteraturen? Durch die Beantwortung dieser beiden Fragenkomplexe wird die Vielschichtigkeit von Metafiktionalität gezeigt, die sich aus der Komplexität fiktionsspezifischer Besonderheiten ergibt. In literaturtheoretischer und philosophischer Herangehensweise wird Metafiktionalität durch ihren inhärent selbst-dekonstruktiven Charakter bestimmt. Damit wird gezeigt, dass Metafiktionalität durch die ihr eigentümlichen selbstreflexiven Rahmenbrüche Rückschlüsse auf die Konstruiertheit der Realitätswahrnehmung zulässt. Durch umfangreiche Textanalysen verschiedener Prosaliteratur werden diese theoretischen Ergebnisse untermauert.

      Metafiktionalität als Selbst-Dekonstruktion
    • Sowohl die gängige literarische Praxis der Metafiktion als auch die zamonische Romanreihe von Walter Moers sind bisher nur selten in den Fokus der germanistischen Literaturwissenschaft gerückt. Eine Verbindung der beiden Fragestellungen liegt bei diesem Autor auf der Hand, man denke nur an die Autorfigur des zamonischen Großschriftstellers Hildegunst von Mythenmetz oder an die zeichnerischen und typografischen Besonderheiten der Romangestaltung. Die vorliegende Arbeit unternimmt also eine Vermessung des fiktionalen Kontinents Zamonien und zugleich der wenigen bisherigen Theorien zur Metafiktion. Es zeigt sich, wie zentral Metafiktion in der Literatur ganz allgemein ist und wie vielschichtig die Zamonien-Romane dieses Gestaltungsmerkmal zum Ausdruck bringen.

      Metafiktionale Elemente in Walter Moers’ Zamonien-Romanen