Dotcom.Jagd
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Über Selbstzeugnisse japanischer Kriegsteilnehmer
Erinnerung in Japan geschieht überwiegend schriftlich. Dieses Buch stellt einen bislang wenig bekannten Aspekt der japanischen Schreibkultur vor: die massenhafte Produktion von Erinnerungstexten, Lebensberichten und Tagebüchern, mit denen die Laienschriftsteller ihren Beitrag zu einer Formulierung der Vergangenheit leisten wollen. Verschiedene Schreibbewegungen, wie die jibunshi-Bewegung, haben zu dieser Schreibbereitschaft erheblich beigetragen, aber auch die Organisation der Literaturpreisvergabe, Leseraktionen von Zeitungen und Zeitschriften, ja selbst die Zeitrechnung spielen als Schreibanlaß eine gewichtige Rolle. Das Hauptthema der schriftlich niedergelegten Erinnerungen ist die Kriegserfahrung. Anhand von 115 Selbstzeugnissen japanischer Kriegsteilnehmer wird detailliert untersucht, was erinnernden und schreibenden Japanern hier erzählenswert erscheint. Getreu dem in der japanischen Schreibkultur gültigen Postulat, alles so aufzuschreiben, „wie es wirklich war“ (ari no mama), finden sich unzählige Berichte, in denen die Verfasser, darunter auch Frauen, über ihre ehemalige Begeisterung, ihren Patriotismus und ihre Opferbereitschaft erzählen. Einige erinnern sich an ihre Kriegserfahrung aus der Perspektive derjenigen, die anderen Schaden zugefügt haben: als Täter.
Die Arbeit erfaßt die Ursachen dafür, warum sich Konsumenten mehr oder weniger stark an der Abfallvermeidung und -trennung beteiligen. In einem Totalmodell werden exogene Faktoren wie die Gesetzgebung oder die Maßnahmen von Abfallwirtschaftsbetrieben sowie endogene Persönlichkeitsmerkmale zusammengefaßt. Das Modell wird auf der Grundlage einer EU-geförderten Befragung in fünf Großstädten der Bundesrepublik Deutschland empirisch getestet. Wichtige Ergebnisse sind u.a., daß insbesondere Wertvorstellungen der Konsumenten den Umgang mit Abfall prägen, daß aber auch Abfallwirtschaftsbetriebe durch eine anreizorientierte Gebührenerhebung auf das Abfallverhalten Einfluß nehmen können.