Serienmorde sind eine herausragende männliche Domäne. Sie sind nicht die üblichen Beziehungstaten, und die zunächst scheinbar zufällige Auswahl von fremden Opfern erschwert die Aufklärung dieser Tötungsdelikte erheblich. Die Täter leben meist in erschreckender Normalität und wissen ihr wahres Wesen geschickt zu verbergen. So war es auch beim sadistischen Knabenmörder Erwin Hagedorn aus Eberswalde, der sich zunächst ungestört in einen Rausch des Mordens steigern konnte. Er selbst verglich dies mit einem Karussell, das sich immer schneller drehte und von dem es kein Entkommen gab. Das vermutlich weltweit erste erarbeitete psychologische Täterprofil trug in Kombination mit Computerauswertungen maßgeblich zur Überführung Hagedorns bei. Eine Pionierleistung der modernen Kriminalistik. Die umfangreichen Aussagen des Serienmörders ergänzten die Ermittlungserkenntnisse zu einem Persönlichkeitsprofil, wie es in dieser Komplexität nur selten zu finden ist. Wie bereits im ersten Band der Serienmorde sezieren die Autoren akribisch die Genese des Falles. Der Weg ist das Ziel und die perfide Logik des Abgründigen zu entschlüsseln, die wahre Kunst der Kriminalistik. Von Frauen begangene Serienmorde sind Ausnahmeerscheinungen und daher für die historische Kriminalistik von besonderem Interesse. So auch der Fall der Säuglingsmörderin Simona K. Der Krankenschwester an der Frauenklinik in Leipzig konnten mehrere Säuglingsmorde nachgewiesen werden. Die Motivation für ihre Giftmorde lag in der maximalen Rufschädigung des neuen Oberarztes, den sie als Mann und Mediziner verachtete. Ihr Hass fiel auf den Nährboden einer infantilen und introvertierten Persönlichkeitsstruktur und ließ sie zum Todesengel werden.
Remo Kroll Libros






Zielgerichtet streift der sadistische Knabenmörder Mario S. Mitte der 1980er Jahre durch Wälder, Parks und Wohngebiete in Neubrandenburg, Strasburg, Berlin und im Kreis Oranienburg. Nichts scheint ihn aufzuhalten, da der NVA-Feldwebel nicht in übliche Täterprofile passt und trotz Verdachtsmomente aufgrund falscher Rücksichtnahmen unbehelligt bleibt. Ein anderer Tatverdächtiger wird gefunden und liefert ein verhängnisvolles Geständnis. Ein wachsamer Familienvater und das beherzte Eingreifen einiger Bürger beenden schließlich das mörderische Treiben. Erst danach wird die Tragweite des Falls erkennbar. Die Umstände erscheinen zunächst wie die Zutaten zu einem bizarren Filmplot. Bei genauer Betrachtung offenbart sich jedoch ein komplexes Geflecht aus Kompetenz- und Ermittlungsebenen, justiziellen Fehlern und Ermittlungsroutinen, sowie einem idealisierten Bild der Berufssoldaten. Auch die psychologischen Hintergründe des falschen Geständnisses und das Phänomen der Selbstbezichtigung werden erörtert, was die Komplexität des Falls weiter erhöht. Warum dennoch Schlimmeres verhindert werden konnte, wird beschrieben. Die Autoren liefern eine detaillierte retrospektive Analyse eines hochkomplexen Kriminalfalls, die im polizeilichen Alltag nicht geleistet werden kann und elementare Erkenntnisse für die Kriminalpraxis liefert.
Blutiger Osten 20
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Kindermorde
Fünf authentische Kriminalfälle aus der DDR
Kindermorde (Blutiger Osten Band 73)
Fünf authentische Kriminalfälle aus der DDR
Am 17. April 1972 kommt es in einem beschaulichen Dorf in der DDR zu einem Doppelmord. Die Rentnerin Anna B. und deren Bekannte, die Reichsbahnangestellte Roselinde G., werden erschossen aufgefunden. Handelt es sich um einen Raubmord? Im Juli 1984 verständigt eine Bürgerin die Volkspolizei: Ein Kind wurde von einem unbekannten Mann entführt. Das kleine Mädchen kann wenig später nur noch tot geborgen werden. Seine Verletzungen und der entkleidete Leichnam deuten auf einen Sexualmord hin. Am Donnerstag, den 11. Juni 1987, tötet der im Wachdienst befindliche Soldat der GSSD, Anatoli K., die Brüder Uwe und Christian B. War es Mord an den Teenagern oder Notwehr? Remo Kroll und Frank-Rainer Schurich schlagen ein Sonderkapitel der DDR-Kriminalgeschichte auf: grausame Bluttaten von Sowjetsoldaten. Was bedeutet das für die polizeilichen Untersuchungen? Das erfolgreiche Autorenduo rekonstruiert in bewährter Form auf Basis der originalen Akten die realen Tathergänge, analysiert die Ermittlungsansätze und lässt die Leser minutiös an der Aufklärung der Verbrechen teilhaben – spannungsreich und aufwühlend!
Polizistenmorde
Vier authentische Kriminalfälle aus der DDR
Am 17. April 1972 kommt es in einem beschaulichen Dorf in der DDR zu einem Doppelmord. Die Rentnerin Anna B. und deren Bekannte, die Reichsbahnangestellte Roselinde G., werden erschossen aufgefunden. Handelt es sich um einen Raubmord? Im Juli 1984 verständigt eine Bürgerin die Volkspolizei: Ein Kind wurde von einem unbekannten Mann entführt. Das kleine Mädchen kann wenig später nur noch tot geborgen werden. Seine Verletzungen und der entkleidete Leichnam deuten auf einen Sexualmord hin. Am Donnerstag, den 11. Juni 1987, tötet der im Wachdienst befindliche Soldat der GSSD, Anatoli K., die Brüder Uwe und Christian B. War es Mord an den Teenagern oder Notwehr? Remo Kroll und Frank-Rainer Schurich schlagen ein Sonderkapitel der DDR-Kriminalgeschichte auf: grausame Bluttaten von Sowjetsoldaten. Was bedeutet das für die polizeilichen Untersuchungen? Das erfolgreiche Autorenduo rekonstruiert in bewährter Form auf Basis der originalen Akten die realen Tathergänge, analysiert die Ermittlungsansätze und lässt die Leser minutiös an der Aufklärung der Verbrechen teilhaben – spannungsreich und aufwühlend!