Hans-Jürgen Weißbach Libros






Je höher der Integrations- und Vernetzungsgrad industrieller Produktion und betrieblicher Logistik wird, desto folgenreicher können Störungen des Systems werden. Die Systemsicherheit läßt sich heute - so wird in diesem Band argumentiert - in den herkömmlichen Kategorien technisch- ingenieurwissenschaftlicher Sicherheitsforschung ebensowenig gewährleisten wie Arbeitssicherheit in den Begriffen des konventionellen Arbeitsschutzes. Die Autoren reanalysieren daher in dieser Untersuchung die Vernetzungsrisiken in der Produktion und plädieren für ein partizipativ-integratives Sicherheitsmanagement. Anhand von Fallstudien machen sie die soziale und kulturelle Prägung der Risikovorstellungen am Beispiel unterschiedlicher betrieblicher Akteure sichtbar; sie entwckkeln eine systemtheoretisch orientierte Risikotypologie, die die Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren der Technikentwicklung, -implementation und -anwendung als Gestaltungsziel in den Vordergrund stellt. Erfolgversprechende Strategien der präventiven Systemgestaltung sind daher in einem übergreifenden Kommunikationsmanagement zu suchen, das die unterschiedlichen Kulturen der Akteure im Prozeß der Technikentwicklung zusammenzuführt.
Risiken informatisierter Produktion
Theoretische und empirische Ansätze. Strategien der Risikobewältigung
Dr. Hans-Jürgen Weißbach ist z. Z. DFG-Stipendiat an der Universität Dortmund. Andrea Poy ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am IuK - Institut für sozialwissenschaftliche Technikforschung.
Aussendienstarbeit und neue Technologien
Branchentrends, Fallanalysen, Interviewauswertungen
Die Entwicklung einer Vernetzungswirtschaft mit ihrem hohen Vermittlungs- und Kommunikationsbedarf zwischen Produzenten,Zulieferern, Handel und Konsumenten hat in den letzten Jahren zur Expansion mobiler Arbeit in Vertrieb und Kundendienst, Wartungs- und Beratungstätigkeiten geführt: Laptop, Autotelefon, Btx und Datenfernübertragung sind heute gängige Arbeitsmittel von Außendienstlern. Aus der Übernahme in das Angestellenverhältnis und der engen informations-technischen Anbindung an das Unternehmen folgt jedoch nicht zwangsläufig eine soziale Integration in den Betrieb oder gareine Vereinheitlichung der Interessenlagen von"stationären" und mobilen Mitarbeitern. Im Gegenteil. Statusdifferenzen fächern sich weiter auf, komplizierte Vertretungs- und Mitbestimmungsprobleme sind aufgeworfen. Die Studie liefert eine erste Übersicht über die Entwicklung in einer Reihe von Branchen und über betrieblicheVoraussetzungen und soziale Folgen des Technikeinsatzes.
Der JobPromotor
Weiterbildungscurriculum. Band 1: Modul 1-4