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Bastian Blachut

    "Arisierung" als Geschäftsprinzip?
    Reflexionen des beschädigten Lebens?
    • 2015

      Reflexionen des beschädigten Lebens?

      • 357 páginas
      • 13 horas de lectura

      Das frühe deutsche Nachkriegskino wird oft als Ort der Verdrängung betrachtet. Eine detaillierte Analyse zeigt jedoch, dass die Filme der späten 1940er und 1950er Jahre viel über den Zustand der deutschen Nachkriegsgesellschaft und ihren Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit aussagen. In den Filmen der 1950er Jahre treten kollektive und persönliche Traumata zutage, die im Alltagsleben durch optimistische Rhetorik wie „Wirtschaftswunder“ und „Wiederaufbau“ verdeckt blieben. Dabei behandeln nicht nur Trümmer- und Kriegsfilme diese Themen. Selbst der Heimatfilm, der oft als regressiv gilt, verweist in vielen Fällen direkt auf Heimatverlust, Kriegsschuld, Massenvernichtung und Exilerfahrung. Die Beiträge des Bandes untersuchen, inwiefern die Kriegsfolgen im deutschen Kino zwischen 1945 und 1959 sichtbar und hörbar gemacht werden. Es werden verschiedene Untersuchungsfragen und -beispiele behandelt, darunter populäre Produktionen sowie weniger bekannte Filme. Dabei werden Lücken in gängigen Erzählmustern aufgedeckt, das häufige Motiv des Suizids als Metapher analysiert und die Entwicklung neuer Figurentypen untersucht. Neben bundesdeutschen Filmen werden auch österreichische, italienische, DDR- und US-Produktionen in die Analysen einbezogen.

      Reflexionen des beschädigten Lebens?
    • 2012

      "Arisierung" als Geschäftsprinzip?

      • 179 páginas
      • 7 horas de lectura

      Die Th. Goldschmidt AG aus Essen hatte sich bis zum Ersten Weltkrieg zum Weltmarktführer bei der industriellen Entzinnung von Weißblechen entwickelt. Nach dem Kriegsende und den kriegsbedingten Liquidationen ihrer Auslandsdepandancen stürzte das Entzinnungsgeschäft der Th. Goldschmidt AG in eine Krise. Erst nach der Weltwirtschaftskrise und zahlreichen Konkursen nationaler und internationaler Konkurrenten beruhigte sich die Lage ansatzweise. In dieser Situation rückte die Monopolisierung des deutschen Marktes als Konsolidierungsoption für den Essener Konzern in den Bereich des Möglichen. Unter den verbliebenen Konkurrenten waren auch jüdische Unternehmen – mit der Monopolisierung des Marktes wurde die Th. Goldschmidt AG schließlich zum ‚Arisierer’. Das Buch zeichnet die Entwicklungstendenzen des Entzinnungsgewerbes ab 1880 nach und widmet sich ausführlich der Monopolisierung des deutschen Marktes zwischen 1933 und 1939. Bastian Blachut kommt dank einer sehr guten Quellenlage zu überraschenden Ergebnissen, die den Eindruck der Vielseitigkeit des Komplexes aus jüngeren Forschungsarbeiten untermauern: In ihrem Gesamtbild stellen sich ‚Arisierungen’ in ihrer Motivlage und in ihren Abläufen äußerst disparat dar und erfordern intensive Einzeluntersuchungen, um eine Bewertung der Akteure zu erlauben. Der Band ist illustriert mit zahlreichen Fotografien, unter anderem von Albert Renger-Patzsch und Kurt Hege.

      "Arisierung" als Geschäftsprinzip?