Die "Schwarzen Hefte" bieten einen tiefen Einblick in die Entwicklung von Heideggers Denken über einen Zeitraum von fast vier Jahrzehnten. Sie zeigen seine Bereitschaft, die eigenen philosophischen Wege als ungewiss zu akzeptieren und laden den Leser ein, sich mit der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen. Marafioti kontextualisiert die Hefte sowohl in Heideggers Leben als auch in der Zeit ihrer Entstehung und thematisiert die Notwendigkeit, die verschiedenen Bedeutungsbereiche der Welt zu respektieren. Die Autorin bringt ihre Expertise in Phänomenologie und Hermeneutik ein.
Rosa Maria Marafioti Orden de los libros



- 2024
- 2022
Heideggers und Gadamers Wiederentdeckung der Phronesis
- 158 páginas
- 6 horas de lectura
Anfang der 1920er-Jahre destruiert Heidegger die aristotelischen Texte, um sie ausgehend von den Problemen der Gegenwart und unter der Leitung seiner eigenen Seinsfrage neu zum Sprechen zu bringen. Der ethisch-politische Charakter der fronhsis, den er ausklammert, wird im Rahmen der Hermeneutik Gadamers aufgewertet, der die aristotelische Tugend zum Vorbild einer verantwortlichen Vernunftigkeit erhebt. Ahnlichkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Auslegungen gehen aus den Briefen Gadamers an Hermann Heidegger hervor, die im Anhang zum ersten Mal veroffentlicht sind.