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Jens Loenhoff

    Implizites Wissen
    Interkulturelle Verständigung
    Telekommunikation gegen Isolation
    Die kommunikative Funktion der Sinne
    • Die kommunikative Funktion der Sinne

      • 344 páginas
      • 13 horas de lectura

      Wahrnehmungen gehören zu den ermöglichenden Bedingungen von Kommunikationssystemen und sind in einem komplexartigen Zusammenwirken von motorischen und sensorischen Leistungen unseres Körpers fundiert. Will man deren Beitrag zu Konstitution und Strukturierung von Interaktionssystemen verstehen, muss die Beschreibung der Sinne funktional dem Kommunikationsprozess und den damit verbundenen Problemen der Koorientierung zugeordnet bleiben. Dies wirft Fragen auf, und zwar a) hinsichtlich der Spezifikation derjenigen sensomotorischen Effekte, denen eine solche systemkonstitutive Funktion zukommt, und b) wie im weiteren Verlauf des interaktiven Prozesses durch die Inanspruchnahme der sensomotorischen Vermögen Koordinationswahrscheinlichkeiten erhöht und Kommunikationsprozesse in Gang gebracht und gesteuert werden können. Auf der Grundlage dieser Überlegungen wird verständlich, welche sensomotorischen Leistungen überhaupt als Erzeugungsgrundlage für kommunikativ relevante Einheiten in Frage kommen, wie dies mit der Selbsterzeugung von Kommunikationsmitteln sowie der je unterschiedlichen Symbolfähigkeit sensorischer Systeme zusammenhängt und inwiefern die Abschätzung von Reichweiten, Erfolgswahrscheinlichkeiten und Realisierungsbedingungen kommunikativer Prozesse durch Eigenschaften sensomotorischer Systeme bestimmt sind. Die vorliegende Studie entwickelt eine Theorie der interaktiven Inanspruchnahme der Sensomotorik, indem sie die diesen Prozessen zugrundeliegenden Strukturen und Regeln bestimmt und deren Verschränkung mit der gesellschaftlichen Konstruktion der Sinne rekonstruiert. Die dabei gewonnen Einsichten verdeutlichen den konstitutiven Zusammenhang der sensomotrischen Kreisprozesse mit historisch und kulturell kontingenten Formvorlagen für die Sinnverarbeitung einerseits und den je kontextrelativen Erwartungsstrukturen, die den sozialen Umgang mit Wahrnehmen und Wahrnehmenlassen in Kommunikationssystemen steuern.

      Die kommunikative Funktion der Sinne
    • Telekommunikation gegen Isolation

      Kommunikationswissenschaftliche Studien aus einem Modellprojekt in einer Klinik

      Die im vorliegenden Band versammelten Studien stützen sich auf ungewöhnlich umfangreiches empirisches Material, das im Rahmen eines kommunikationswissenschaftlich-medizinischen Modellprojekts an der Universität Duisburg-Essen, Campus und Klinikum Essen, erhoben wurde. Am Beispiel von Videokonferenzen isolierter, krebskranker Kinder mit ihren Familien und Freunden entstand ein übertragbares Modell für „Telekommunikation von Kindern im Krankenhaus mit Eltern, Lehrern, Freunden (TKK-ELF)“. Seine Entwicklung und kommunikationswissenschaftliche Evaluation werden hier ebenso dokumentiert wie die daran anschließenden interaktions- und gesprächsanalytischen Arbeiten der Essener Forschungsgruppe zur Theorie und zur methodischen Erforschung technisch vermittelter (multimedialer) interpersonaler Kommunikation und ihrer oft multiplen Multimodalität.

      Telekommunikation gegen Isolation
    • Implizites Wissen

      Epistemologische und handlungstheoretische Perspektiven

      • 284 páginas
      • 10 horas de lectura

      In den letzten Jahren hat das Interesse am Konzept des impliziten Wissens, insbesondere im Kontext praxeologischer und pragmatistischer Sozial- und Gesellschaftstheorien, stark zugenommen. Es gibt einen Diskussionszusammenhang, der es wert ist, die Überlegungen zu diesem Konzept zusammenzuführen. Die Entwürfe, die sich mit implizitem Wissen befassen, folgen einer Dezentrierung und Detranszendentalisierung des Subjekts als erkenntnistheoretischer Leitkategorie. Im Pragmatismus Deweys, in der sprachanalytischen Philosophie Wittgensteins und in der Fundamentalontologie Heideggers finden sich fruchtbare Ansätze zur Bestimmung impliziten Wissens, die aus der Analyse des problemlösenden Umgangs mit einer widerständigen Realität hervorgehen. Diese Quellen bieten eine fundierte Kritik an normativistischen und rationalistischen Handlungstheorien, die Akteuren vorwiegend die Steuerung durch vernünftige Überzeugungen und die Orientierung an expliziten Regeln unterstellen. Zudem haben praxistheoretische Ansätze die Bedeutung des impliziten Wissens als Ressource für kreative und flexible Situationsbewältigung erkannt.

      Implizites Wissen