Leben s Kunst Das Leben wie ein Kunstwerk leben. Ich wünsche mir, dass es Menschen berührt und motiviert das Leben in die eigenen Hände zu nehmen, auch wenn Schicksalsschläge einem so richtig die Suppe immer mal wieder versalzen oder es einem so richtig in die Knie zwingt. Das Leben wartet darauf gelebt zu werden!
Andrea Stahl Libros



Metternich und Wellington
Eine Beziehungsgeschichte
Was verband zwei Politiker der Epoche um 1800, den Fürsten Metternich und den Herzog von Wellington, in einer über 40 Jahre dauernden Freundschaft? Die Umbruchphase der Französischen Revolution und der Ära Napoleons stellte beide vor Herausforderungen. Die Schlüsse, die sie aus diesen Erfahrungen zogen, hatten auf dem Wiener Kongress 1814/15 großen Einfluss auf die Neugestaltung Europas, an der beide entscheidend mitwirkten. Die Protagonisten werden daher auf ihre Erfahrungen und deren Bedeutung für ihr politisches Handeln untersucht. Zentral und neu ist dabei die Fokussierung auf die Innensicht zweier Hauptakteure des europäischen Systems von 1814/15 und deren Diskurs über dessen Ziele und Aufgaben. Darüber hinaus war das Politische aber nicht die einzige Verbindung. Soziale und kulturelle Faktoren beeinflussten die Freundschaft der Protagonisten ebenso: Gemeinsame Netzwerke und geteilte kulturelle Werte werden auf ihre Bedeutung untersucht. So leistet die Studie auch einen Beitrag zur Erforschung des europäischen Hochadels um 1800 und seiner Strategien zum Erhalt von Macht und Einfluss.
Artikulierte Phänomenalität
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Eine Annäherung an das Werk Claude Cahuns (1894-1954) ist mit einer Annäherung an den Körper verbunden. Nachdem die Texte und Fotografi en mehrere Jahrzehnte weitgehend unbeachtet geblieben sind, hat sich nun vor allem durch genderorientierte Studien der Eindruck verfestigt, Claude Cahun sei eine der irritierendsten Vertreterinnen der europäischen Avantgarde. Dass diese Einschätzung auch aus anderen Gründen naheliegt, belegen körperliche Erscheinungsformen, mit denen die Refl exion eines bildkonstituierenden Bewusstseins in den Vordergrund rückt. Darüber hinaus zwingen die Texte und Fotografi en zu einer Auseinandersetzung mit den analytisch und deskriptiv schwer greifbaren Übergängen des Körpers zwischen Materialität und Semiotik oder auch Bewusstseins-, Erlebnis- und Ausdrucksdimensionen. Sowohl der Komplexität körperlicher Erscheinungsformen als auch dem Zusammenhang von Körper und Bild trägt das Denkmodell der Artikulation Rechnung. Anstelle einer wörtlich verstandenen Körpersprache dient es dazu, elaborierte körperliche Zusammenhänge in Bezug zueinander zu setzen und mit bildtheoretischen Problemstellungen zu verbinden. Vor diesem Hintergrund verweisen die bei Claude Cahun zum Ausdruck kommenden Artikulationen des Körpers auf ein historisch signifi kantes Problemzentrum, das sich bereits mit dem Symbolismus abzeichnet und in seinen Folgestrukturen im Surrealismus beobachten lässt.