Compra 10 libros por 10 € aquí!
Bookbot

Paula Giersch

    Galizien im Diskurs
    Für die Juden, gegen den Osten?
    Der Heilige in der zweiten Reihe
    • Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Als Konstantin der Große 337 starb, hätten seine Chancen auf Verehrung nicht besser stehen können: Die Taufe kurz vor seinem Tod bildete schließlich nur den Höhepunkt einer Herrschaft, in der der erste christliche Kaiser zahl rei che wegweisende Entscheidungen für die zukünftige Weltreligion traf. Doch woran lag es dann, dass er sich nur in der Ostkirche als Heiliger durchsetzen konnte, im Westen jedoch durch seine heilig gesprochene Mutter Helena ver drängt wurde? Der Versuch einer Antwort führt den Leser auf eine Zeitreise durch 12 Jahrhunderte: Die Stationen liegen im Heiligen Land des 4. Jh., wo Helena angeblich das Kreuz Christi fand, im Rom des 8. Jh., wo mit der Konstantinischen Schen kung eine der wirkmächtigsten Fälschungen des Mittelalters nie der ge schrie ben wurde, und im Trier des 16. Jh., wo die Erhebung des Heiligen Rockes noch heute wirkende (Helena-)Traditionen begründete. Doch ist Konstantin bei uns wirklich als Heiliger gescheitert? Oder wirken seine Person und sein Mythos auf andere Weise nach? Das Buch richtet sich an alle Interessierten, die sich eingehender mit der Nachwirkung eines der wichtigsten römischen Kaiser beschäftigen möchten.

      Der Heilige in der zweiten Reihe
    • Für die Juden, gegen den Osten?

      • 521 páginas
      • 19 horas de lectura

      Karl Emil Franzos’ Nachleben in der Literaturwissenschaft liest sich – im Gegensatz zu seinen Erfolgen zu Lebzeiten – vielfach als Scheitern. Wo der in Galizien geborene, jüdische Autor nicht vergessen wurde, rügte man seine angebliche Widersprüchlichkeit und Germanisierungstendenz, wo man ihn mit einem missverstandenen Aufklärungsimpetus entschuldigte, warf man ihm doch vor, nicht projüdisch und proöstlich genug geschrieben zu haben, um dem drohenden Antisemitismus wirksam entgegenzutreten. Diese Arbeit unternimmt auf der Basis systemtheoretischer und diskursanalytischer Ansätze eine grundlegende Neubewertung, indem sie Franzos’ Vorgehen als Umcodierung bestehender Stereotype und Aushandlungsbemühung wertet, die in einer Zeit, in der die Semantiken des Antisemitismus erst ihre moderne Prägung erhielten, besonders wichtig war. Hierzu wird auch auf zahlreiche, bislang unedierte Texte aus dem Nachlass zurückgegriffen.

      Für die Juden, gegen den Osten?
    • Galizien im Diskurs

      Inklusion, Exklusion, Repräsentation

      • 369 páginas
      • 13 horas de lectura

      Die politischen Grenzen des habsburgischen Kronlands Galizien wurden 1772 wie auf dem Reißbrett festgelegt, so dass ein überaus heterogenes Gebilde entstand. Galizien war seitdem Projektionsfläche für unterschiedlichste politische und kulturelle Vorstellungen, für identitäre Fragen der Zugehörigkeit und der Abgrenzung sowie für vielfältige Versuche, die Fremdheit und das Bedrohungspotenzial der ‘östlichen’ Region zu fixieren. Der Band rekonstruiert die einschlägigen Diskurse über Galizien, wie sie zunächst in Statistiken und Reiseberichten des 18. Jahrhunderts fassbar werden. Noch die Texte jüdischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts, die die traumatische Vernichtung der ostjüdischen Shtetl-Welt bearbeiten, nehmen kritisch auf diese Bezug. Zugleich soll gezeigt werden, dass Ansätze wie die Diskursanalyse und die postkolonialen Studien den Untersuchungsgegenstand neu konturieren.

      Galizien im Diskurs