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Markus Ender

    Bildtheorie und Fotografie
    Landschaftslektüren
    Literaturvermittlung und Kulturtransfer nach 1945
    Hermann Broch und Der Brenner
    • Nach der Überwindung der nationalsozialistischen Diktatur nahm der Innsbrucker Publizist Ludwig von Ficker im August 1946 seine aktive Tätigkeit mit der Veröffentlichung der XVI. Nummer seiner Kunst- und Kulturzeitschrift „Der Brenner“ wieder auf. Ficker stellt ein paradigmatisches Beispiel für eine Generation von Kulturvermittler*innen dar, die nach 1945 einen Neuanfang wagten, die beständig am Wiederaufbau von (brieflichen) Netzwerken arbeiteten und deren transnationale bzw. transkulturelle Verbindungen in der Nachkriegszeit von deutlicher Wirkkraft waren. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen, jeweils von einer Vermittlerpersönlichkeit ausgehend, die komplexen kulturpolitischen Prozesse, die die Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bestimmt haben, und kontextualisieren gleichzeitig die Verdienste des „Brenner“-Herausgebers auf dem kulturellen, politischen und sozialen Feld dieses Zeithorizonts. Es wird dabei evident, dass die vielfältigen Tätigkeiten der Literatur- und Kulturvermittler*innen ihren Niederschlag in permanenten Selektions-, Produktions- und Rezeptionsprozessen gefunden haben, wobei ein wesentliches Spannungsfeld im Nebeneinander von restaurativen und progressiven Kräften auszumachen ist. Ein Blick auf die Literaturvermittler*innen illustriert deshalb insbesondere auch die Machtverhältnisse und ideologischen Grabenkämpfe, die nach 1945 Literaturvermittlung und Kulturtransfer dominiert haben. In der Synopse werden die Vielfalt, die Dynamik und die Komplexität, aber auch die Kontingenz der diskursiven Praktiken dieses Zeithorizonts sichtbar.

      Literaturvermittlung und Kulturtransfer nach 1945
    • Landschaftslektüren

      • 559 páginas
      • 20 horas de lectura

      Der Mensch bearbeitet, bezeichnet und beschreibt das Land, indem er es erkundet und mit allen Sinnen wahrnimmt. Er verbindet das Land mit Gerüchen, Klängen, Erinnerungen und Identitäten und konstruiert es auf vielfältige Weise. Landschaften können wie ein Buch gelesen werden, das offenbart, was in einem bestimmten Gebiet erzählt und erinnert werden darf. Dieser Band versammelt Landschaftslektüren, die wissenschaftliche, literarische und künstlerische Perspektiven des Raumes von Tirol bis zur Po-Ebene einfangen. Beiträge von Kulturwissenschaftlern wie Christina Antenhofer, Gerhild Fuchs, Markus Ender und anderen bieten tiefere Einblicke. Künstlerische Beiträge stammen von Stefan Alber, Katharina Cibulka, Claudia Fritz und weiteren, die verschiedene künstlerische Ansätze präsentieren. Literarische Stimmen wie C. W. Bauer, Rut Bernardi und Alois Hotschnig bereichern den Band mit ihren Texten. Gemeinsam reflektieren diese Beiträge die komplexe Beziehung zwischen Mensch und Landschaft und laden dazu ein, die vielfältigen Geschichten und Identitäten zu entdecken, die in den Landschaften verwoben sind.

      Landschaftslektüren
    • Bildtheorie und Fotografie

      • 258 páginas
      • 10 horas de lectura

      Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – so das Sprichwort. Fotografien verleiten dazu, das Abgebildete als unmittelbare Wiedergabe der „Wirklichkeit“ zu betrachten, was die Evidenz des Dargestellten suggeriert. Der vorliegende Band, entstanden aus einem Seminar am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Innsbruck, untersucht den Stellenwert von Fotografien und Bildern und nähert sich kritisch deren Mechanismen und Funktionsweisen. Dies geschieht durch die Auseinandersetzung mit theoretischen Texten von Adorno, Barthes, Benjamin, Butler, Didi-Huberman und Sontag. Zudem wird die Stichhaltigkeit der Theorien anhand ausgewählter Beispiele und Kontroversen beleuchtet. Die Diskussion dreht sich um die Frage, ob Bilder und Fotografien die Realität abbilden können oder als ein System von Zeichen betrachtet werden sollten. Es wird die Darstellbarkeit der Shoah thematisiert, die Bedeutung schockierender (Kriegs)bilder hinterfragt und der Versuch unternommen, zu klären, inwieweit Bilder und deren massenmediale Verbreitung zur Emanzipation der Gesellschaft beitragen oder ob sie eher eine Nivellierung des Geschmacks fördern und die Meinungsbildung unterwandern.

      Bildtheorie und Fotografie