Compra 10 libros por 10 € aquí!
Bookbot

Kirsten Angermann

    Der Bowlingtreff in Leipzig
    Altstadtplatten - "Komplexe Rekonstruktion" in den Innenstädten von Erfurt und Halle
    Die ernste Postmoderne
    • Die ernste Postmoderne

      Architektur und Städtebau im letzten Jahrzehnt der DDR

      • 384 páginas
      • 14 horas de lectura

      Die Untersuchung der Architektur der 1980er Jahre in der DDR beleuchtet eine oft vernachlässigte Phase, die als eigenständige Entwicklung innerhalb der postmodernen Architektur interpretiert wird. Kirsten Angermann analysiert, wie die DDR-Architektur trotz des sozialistischen Weltbildes und der Ablehnung postmoderner Einflüsse Elemente dieser Strömung aufweist. Die Arbeit bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene architektonische Ausdrucksformen und Diskussionen, nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Städten. Unveröffentlichte Quellen erweitern das Verständnis der fachlichen Debatten zu diesem Thema.

      Die ernste Postmoderne
    • Als sich gegen Ende der 1970er-Jahre Planer und Architekten in der DDR den Stadtzentren zuwandten, waren im Rahmen der 'komplexen Rekonstruktion' neben der Sanierung und Modernisierung des Bestandes auch Neubauten zu planen. Dafür stand jedoch nur die für den Siedlungsbau entwickelte Plattenbauweise zur Verfügung, die nun an den innerstädtischen Kontext angepasst werden musste. Mit diesen modifizierten 'Altstadtplatten' beschäftigt sich der vorliegende Band. Im ersten Teil wird die Entwicklung eines Funktionsmusterbaus für die Stadterneuerung in der Nördlichen Altstadt in Erfurt betrachtet. Der zweite Teil widmet ich einem innerstädtischen Baugebiet in Halle an der Saale. An diesem Beispiel lässt sich auch die Frage nach einer Postmoderne in der DDR diskutieren. Neben der baugeschichtlichen Aufarbeitung verweisen die Arbeiten darüber hinaus auf den heutigen Umgang mit den Ensembles dieser Zeit und betrachten mögliche Denkmalwerte der Gebäude.

      Altstadtplatten - "Komplexe Rekonstruktion" in den Innenstädten von Erfurt und Halle
    • Der Bowlingtreff in Leipzig

      Ein subversives Denkmal

      Der Bowlingtreff wurde 1987 als letzter Gesellschaftsbau der DDR nach Plänen der Architekten Winfried Sziegoleit und Volker Sieg in zentraler Lage am Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzigs Innenstadt eröffnet. Für wenige Jahre war der Bowlingtreff die beliebteste Adresse der Stadt. Heute ist das Haus zur Ruine verfallen und die einzigartige postmoderne Architektur in Gefahr, verloren zu gehen. „Der Bowlingtreff in Leipzig“ zeigt, wie der Bau des Hauses bereits den Auflösungsprozess der SED-Diktatur andeutet und die politische Wende vorweg nimmt. Denn wie die für Buch und Film interviewten Zeitzeugen und Experten erläutern, hatte die Stadt entschieden, das Bowlingcenter in einem freien Entwurf und ohne Genehmigung als sogenannter „Schwarzbau“ in Feierabendtätigkeit zu errichten. So erfährt die Ost-Berliner Regierung von Größe und Umfang des „Bowlingtreffs” erst kurz vor der Eröffnung. Mit viel Geschick, auf abenteuerliche Weise und kurzerhand an den Berliner Genossen vorbei, werden Baumaterial und Handwerker „bereitgestellt“ und ein Haus gebaut, das mit der üblichen DDR-Formsprache nichts mehr zu tun hat und das Denise Scott Brown als „subversives Denkmal für die Demokratie“ würdigt.

      Der Bowlingtreff in Leipzig