Aus dem Vorwort: Zu den hier veröffentlichten Gedichten will ich nicht unnötig viel sagen, da jedes überflüssige Wort Erwartungen weckt und den Blick in eine bestimmte Richtung lenkt. Zum Kontext sei nur so viel erwähnt, damit ich mir und den Vorreden meiner anderen Bücher treu bleibe: Mein Aphorismenbuch "Notizen einer Suche" bezeichnete ich als Mikroessayistik, das Buch "Prekäre Zeiten" hätte ich gerne als halbpoetische Arbeiterlyrik verstanden gewusst und "Sehnsucht und Erwachen" ließe sich als neuromantische Existenzpoesie fassen. (Der Gedichtband "Auszeit" war ein unerwartetes Geschenk des Müßiggangs und stellt insofern eine Ausnahme dar.) Das Buch "Tage und Atem" reiht sich aber in meine Veröffentlichungen insofern ein, als es sich wie jedes andere Werk von den vorhergehenden stilistisch unterscheidet. Die bewusste Konstante ist der Versuch und die Veränderung, aus der Freude am Umgang mit Sprache bzw. des Umgangs der Sprache mit mir. Will heißen: ich bin nicht auf der Suche nach einem Stil: Der Versuch und sich versuchen zu lassen sind Merkmale des Stils. Die Gedichte sind mal episch lang, mal von gnomischer Kürze, mal konkret, mal kryptisch im Inhalt, mal frei und verspielt, mal strukturiert, mal schwermütig und appellierend, mal mono- und dialogisierend, mal leichtfüßig in der Stimmung der Heiterkeit, mal nachdenklich, mal intuitiv der Eingebung folgend, aber fast immer sind sie in der Stimmung der Leidenschaft verfasst, in der die Stille in mir laut und zum Atem durch die Tage wurde. Aber eine einheitliche Etikettierung, wie den anderen Veröffentlichungen, wüsste ich diesem Gedichtband nicht zu geben. Es ist "nur" Lyrik, Lebenslyrik vielleicht, die aus dem und über das Leben erzählt, - nicht mehr und nicht weniger; es sind Worte, die durch mich hindurch und aus mir hinaus wollten, da durch Gedanken und bedeutsame Ereignisse in Schönheit und Schmerz, Gipfel und Krise inspiriert, das bewegte Schweigen sich einen Weg durch die Worte zur Welt suchten. Damit ist genug und vielleicht auch nichts gesagt. Der Rest ist eine Sache der Auslegung und Bewegung des Lesers/der Leserin im eröffneten Interpretationsspielraum der Sprache.
Mario Stenz Libros






Der Vielfalt Raum geben: Ermöglichung vielfältiger Zugänge zu philosophisch-ethischen Fragen durch die besondere Berücksichtigung multipler Intelligenzen.
Eine Unterrichtsreihe im Fach Ethik Grundkurs Oberstufe
- 84 páginas
- 3 horas de lectura
Die Arbeit untersucht die pädagogischen Ansätze zur Wertschätzung von Vielfalt und den vorhandenen Ressourcen sowie Interessen der Lernenden. Anhand von zwei prägenden Lebensereignissen wird verdeutlicht, wie diese Erfahrungen die Perspektive auf die Integration von Diversität in den Bildungsprozess beeinflussen. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, wie Vielfalt in der Bildung gefördert und genutzt werden kann, um ein inklusives Lernumfeld zu schaffen.
Der Gedichtband beleuchtet das innere Leben eines introvertierten Menschen, der trotz einer aufregenden und exzessiven Lebensphase mit Neugier und Unruhe kämpft. Die Texte reflektieren das Spannungsfeld zwischen äußeren Abenteuern und innerer Verletzlichkeit. Freundschaft und Dichtung bieten ihm Zuflucht und helfen, die vielfältigen Erlebnisse und Gedanken festzuhalten. Durch die Poesie findet er einen Weg, sein sensibles Innenleben auszudrücken und die Einsamkeit zu überwinden, während er die leisen Töne und das gesammelte Schweigen seiner Erfahrungen thematisiert.
Montaigne und die Lebenskunst
Ausarbeitung der Frage "Wie soll ich leben?"
Immanuel Kants vier grundlegende Fragen bilden den Ausgangspunkt für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Lebensführung, die im 21. Jahrhundert an Bedeutung gewinnt. Die Arbeit beleuchtet die Philosophie von Michel de Montaigne, einem bedeutenden Denker der moralistischen Tradition. Anhand von drei Essais wird untersucht, wie Montaigne das gelingende Leben thematisiert und welche Ratschläge er zur Lebenskunst gibt. Die Analyse erfolgt im Kontext der heutigen Individualisierung und der Vielfalt an Lebensentwürfen, wobei die historische Relevanz und die theoretische Konsistenz seiner Gedanken kritisch hinterfragt werden.
Nietzsche und der freie Geist
Versuch der Ausarbeitung des Konzepts des freien Geistes und sein aktueller Bezug
Das Konzept des "Freien Geistes" ist das zentrale Thema dieser Studienarbeit, die sich mit Friedrich Nietzsches Philosophie auseinandersetzt. Die Arbeit untersucht die historische und systematische Entwicklung dieses Begriffs in Nietzsches Gesamtwerk und analysiert seine wesentlichen Merkmale im Kontext des "gebundenen Geistes". Durch die Auswahl relevanter Passagen wird die Genese des "Freien Geistes" verdeutlicht. Zudem wird ein Bezug zur modernen Individualisierungsdebatte hergestellt, wobei auch Parallelen zu Michel Foucaults Denken aufgezeigt werden.
Leistungsgesellschaft und Doping
"High Society" - über Leistungsprinzip und Alltagsdoping
Der Begriff der Leistung wird als zentrales Element in verschiedenen gesellschaftlichen Diskursen analysiert, einschließlich Politik, Wirtschaft und Kunst. Die Studienarbeit untersucht, wie Leistungssteigerung und Effizienz als Kommunikationsmittel fungieren und die Verständigung zwischen unterschiedlichen Kulturbereichen erleichtern. Insbesondere im Leistungssport wird die Thematik von Doping und Leistungswilligkeit beleuchtet, was die gesellschaftliche Bedeutung und die Herausforderungen im Kontext der modernen Leistungsgesellschaft verdeutlicht.
Prekäre Zeiten, geprägt von Unsicherheit und existenziellen Herausforderungen, können auch als kreative Phasen erlebt werden. In diesen Lebensabschnitten suchen Menschen nach Ausdrucksformen, um ihre Erfahrungen und Gefühle zu kommunizieren. Das Buch beleuchtet, wie das Prekäre sowohl geflüstert als auch laut in die Welt getragen werden möchte, und zeigt die Möglichkeit auf, aus Krisen produktive und bewegende Lebensabschnitte zu gestalten.
Bildung und Möglichkeit
Theodor Ballauffs Pädagogik aus einer neuen Perspektive
- 144 páginas
- 6 horas de lectura
Die Diplomarbeit untersucht die herausragende Fähigkeit des Menschen zu denken und die damit verbundenen pädagogischen Implikationen. Aus einer bildungsphilosophischen Perspektive wird der grundlegende Aspekt des Denkens als zentrale Eigenschaft des Menschen betrachtet. Die Arbeit reflektiert, wie dieses Denken nicht nur die individuelle Entwicklung beeinflusst, sondern auch die Gestaltung von Bildungsprozessen und -institutionen prägt. Ziel ist es, die Bedeutung des Denkens für die Erziehungswissenschaften herauszustellen und dessen Einfluss auf die pädagogische Praxis zu analysieren.
Der Volksmund warnt vor Müßiggang als Ursprung aller Laster, doch das Buch beleuchtet die positiven Seiten der Untätigkeit. Es zeigt auf, dass in Zeiten der Ruhe und des Nichtstuns oft kreative Prozesse und Bildung entstehen können. Die Verbindung zwischen Muße und künstlerischer Schaffenskraft wird thematisiert, wodurch eine neue Perspektive auf das Verhältnis von Arbeit und Entspannung eröffnet wird.
Der Gedichtband thematisiert bewusste Augenblicke und die Inspiration durch tägliche Hundespaziergänge. Er verwandelt die Notwendigkeit dieser Runden in Kunst und erfasst flüchtige Momente in Haikus und anderen Gedichten, die auch außerhalb der Natur entstanden sind. So bricht der Autor bewusst mit Haikutraditionen für mehr Vielfalt.