Der Bildnisminiatur des 17. Jahrhunderts wird mit diesem Katalogbuch erstmals eine Publikation gewidmet. Die wenig bekannte, aber besonders glanzvolle Barockminiatur wird anhand von 120 Werken aus der Sammlung Tansey, einer der europaweit bedeutendsten privaten Miniaturensammlungen, vorgestellt. Die Werke können in originalgroßen Farbabbildungen und vielen vergrößerten Details miteinander verglichen werden. Ausführliche und reich bebilderte einleitende Aufsätze wurden von führenden Spezialisten der Materie verfasst. Das Buch ermöglicht einen umfassenden Einblick in die Kunst der Miniaturmalerei dieser prachtvollen Epoche.
Die Miniaturensammlung Tansey gehört weltweit zu den größten und bedeutendsten Kollektionen dieser Kunstgattung. Der vorliegende Band ist der fünfte einer Reihe, die diese Sammlung nach epochebezogenen Schwerpunkten vorstellt. Die Zeit des ausgehenden Ancien Régime war eine der glänzendsten in der Kunst der Bildnisminiatur, in stilistischer Hinsicht wie auch mit Blick auf die Herstellungstechiken. Die Künstler dieser zu persönlichem Gebrauch bestimmten Porträts ragen nicht nur durch ihre hohe Meisterschaft in der Wasserfarbenmalerei auf Elfenbein heraus, sondern auch durch ihren Einfallsreichtum in der Darstellung von Zuneigung und Liebe. Der Miniatur der Zeit Marie Antoinettes wird hier erstmals eine eigene Publikation gewidmet. Die Autoren Bernd Pappe und Juliane Schmieglitz-Otten, renommierte Kenner der Materie, stellen die 168 Werke vorwiegend französischer Künstler aus verschiedenen Perspektiven vor. Einleitende Aufsätze zu spezifischen Aspekten, verfasst von führenden Spezialisten des Fachs, beleuchten diese faszinierende Epoche der Bildnisminiatur zusätzlich. Die hervorragenden Aufnahmen von Birgitt Schmedding geben alle Werke farbig und in Originalgröße, manchmal zusätzlich in vergrößerten Details, wieder.
Portrait miniatures are hardly ever the subject of art history conferences. For this reason, and because miniature painting is far more than simply small paintings, the Tansey Miniatures Foundation devoted a further symposium to this subject in 2016. The results are documented in this volume. A total of 21 authors provide valuable insights into the complex and multi-faceted world of miniature painting.
European portrait miniatures of the 17th to 20th centuries – far too rarely the focus of art historians’ attention – are illuminated from various viewpoints in a series of essays by nineteen internationally recognized specialists. This volume brings together studies of the many and varied uses of miniature portraits, their functions in both private and public life, and significant yet little-known collections, along with various artists and special production techniques. It documents the results of a conference organized by the Tansey Miniatures Foundation in Celle in January 2013. Die europäische Bildnisminiatur des 17. bis 20. Jahrhunderts – allzu selten im Fokus der Kunstgeschichte – wird in Aufsätzen von neunzehn international anerkannten Spezialisten aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Der Band vereint Studien zu der vielseitigen Verwendung von Miniaturporträts, zu ihrer Funktion in privatem wie auch in öffentlichem Rahmen, zu bedeutenden, aber dennoch kaum bekannten Sammlungen (z. B. Bayerisches Nationalmuseum, München; Schloss Fasanerie, Eichenzell; Eremitage, St. Petersburg; Nationalmuseen Warschau und Krakau) sowie zu verschiedenen Künstlern und speziellen Herstellungstechniken. Das reich bebilderte Buch entstand im Anschluss an die Fachtagung, die im Januar 2013 von der Tansey Miniatures Foundation in Celle veranstaltet wurde.
Man trug sie zumeist bei sich, als Medaillon gerahmt oder als Schmuckstück
gefasst, sie hingen als Bildergalerie zu Hause an der Wand oder Herrscher
verschenkten sie, um dem Empfänger ihre Gewogenheit zu versichern -
Miniaturen, insbesondere Porträts, waren über Jahrhunderte beliebte
Bildmedien.
Über 170 Werke aus der bedeutenden Sammlung Tansey beleuchten die bisher wenig bekannte Bildnisminiatur des Rokoko. Sie sind in originalgroßen Farbabbildungen wiedergegeben und einzeln beschrieben. Ergänzt durch fundierte Aufsätze entsteht ein Überblick, wie er bisher noch aus keiner Publikation zu gewinnen war. Die Miniaturmalerei des Rokoko ist durch ihre eigenwillige Prägung und ihr großes Raffinement eine überaus faszinierende Kunst. Sie wird hier anhand von 177 Werken aus der Sammlung Tansey, der europaweit wohl bedeutendsten privaten Miniaturensammlung, vorgestellt. Zum ersten Mal können nun zahlreiche und qualitativ hoch stehende Werke dieser Epoche in hervorragenden, originalgroßen Farbabbildungen miteinander verglichen werden. Die Bildnisminiatur des Rokoko ist eine elegante Inszenierung, in der Anmut und Zartheit dominieren. Die individuellen Gesichtszüge treten neben der Darstellung eines schönen Ideals, neben kostbaren Kleidern und theatralischen Kulissen zurück. Manches Porträt enthält eine versteckte Botschaft für den Adressaten der Miniatur. In den Damenbildnissen wird kokettiert, mit Fächern, Masken und Schleiern raffiniert ver- und enthüllt. Hier zeigen sich Damen inmitten von realem oder erträumtem Luxus, dort fliehen sie in eine imaginäre Welt, in der sie sich als Schäferinnen, Musikantinnen oder Göttinnen verkleiden. Etliche der dargestellten Personen stellen Mitglieder regierender Familien dar. Dadurch entsteht ein faszinierendes Panorama der Menschen, die auf mehr oder weniger einschneidende Weise die Geschichte Europas beeinflusst und mitbestimmt haben. Der Betrachter ist eingeladen, sich von diesen Bildern, diesen phantastischen Inszenierungen beeindrucken und verführen zu lassen.
Die Bayerische Schlösserverwaltung präsentiert im Neuen Schloss Bayreuth eine einzigartige Sammlung galanter Miniaturen, die das Ehepaar Hans-Ullrich und Eva Löer über viele Jahre zusammengetragen und der Bayerischen Schlösserverwaltung übergeben hat. Der geografische Schwerpunkt der fast 100 Werke, die sich thematisch vor allem Amors Reich widmen, liegt auf Frankreich und zeitlich dominiert das 18. Jahrhundert. Bei den Künstlern stehen zwei besonders herausragende Vertreter ihres Fachs, nämlich Karl-Gustav Klingstedt sowie der französische Hofminiaturmaler Jacques Charlier im Mittelpunkt. Der reich illustrierte Bestandskatalog stellt jede Miniatur ausführlich in Text und Bild vor und ordnet sie in den kunsthistorischen Kontext ein. Kurzbiografien der beteiligten Künstler runden das Werk ab.