Why should we care what happens to future generations? Samuel Scheffler argues
that we are more invested in the fate of our descendants than we may realize.
Implicit in our own attachments are powerful reasons for wanting the chain of
human generations to persist into the indefinite future under conditions
conducive to human flourishing.
Wie würden Sie reagieren, wenn Sie wüssten, dass 30 Tage nach Ihrem Tod die Erde unwiederbringlich zerstört würde? Würde dieses Wissen Ihre Lebensweise beeinflussen? Der amerikanische Philosoph Samuel Scheffler lädt uns ein, über diese Frage nachzudenken. Er zeigt, dass solches Wissen tiefgreifende Auswirkungen auf unser Leben hätte – nichts bliebe wie zuvor! Durch luzide und psychologisch aufschlussreiche Analysen, die geschickt Beispiele aus der Populärkultur einbeziehen, verdeutlicht Scheffler, dass das Wissen um den Untergang der Menschheit den Wert vieler unserer Aktivitäten infrage stellen würde. Langfristige medizinische Forschungen, der Kampf gegen den Klimawandel und der Einsatz für internationale Gerechtigkeit würden ihren Sinn verlieren. Auch die Schaffung von Kunstwerken, das Pflegen von Traditionen, das Verlieben und das Kinderkriegen wären fraglich. Es drohten anarchische Zustände, wie Scheffler anhand des Romans „Children of Men“ und seiner Verfilmung veranschaulicht. Könnte es sein, dass das Überleben der Menschheit uns wichtiger ist als unser eigenes? Welche Konsequenzen hat das für unser Denken und Handeln in der heutigen Welt? Ein philosophisches Meisterwerk, das unser eigenes Leben in neuem Licht erscheinen lässt.