Jan Vismann Orden de los libros

Jeden Morgen das Gleiche. Jan hat es eilig – ist schon früh auf den Beinen. Locke liegt noch im Bett. Bis Locke sich endlich bewegt und mit Jan im Auto zur Arbeit fährt, ist es schon kurz vor knapp. Unterwegs lässt Locke keine Gelegenheit aus, ihn mit seinen Träumen in den Wahnsinn zu treiben, denn er ist fest entschlossen den Bau seiner Hütte im Wald zu beginnen. Auf der Arbeit angekommen ist Jan eigentlich urlaubsreif, doch was bleibt ihm anderes übrig. Und Locke lässt nicht locker, bis es zum großen Knall kommt. “Hutta” ist eine autobiografi sch angehauchte Geschichte über Träume, stupide Arbeit und zwei Freunde auf den Spuren des Hüttenbauers und Philosophen Henry David Thoreaus. Jan Vismann bleibt nach seinem preisgekrönten Debut- Comic seinem reduziertem, klarem Stil treu, es kommen einfach noch ein paar Farben mehr hinzu. Das lässt sich sehen und unterhaltsam lesen auch.

Die Welt, wie wir sie kennen, ist nicht mehr. Vage wissen die noch Lebenden durch Erzählungen von dem Einschlag, der einen Großteil der Menschheit einfach ausgelöscht hat. Nun schlägt sich jeder Überlebende durch. Manche auf friedliche Art, andere nehmen sich, was sie brauchen. Fast alle sind Nomaden. So auch die beiden Freunde, deren Geschichte Jan Vismann in seinem Debut-Comic erzählt: Eines Morgens gerät den Freunden beim Fischen ein merkwürdig gravierter Stein ins Netz, der ihnen helfen wird, dem Rätsel des Einschlages auf den Grund zu gehen. Bis es allerdings soweit ist, hat sich der Leser ganz bestimmt neugierig und gespannt durch die gut 60 Seiten exquisit gezeichneter und erzählerisch wohlkomponierter Comic-geschichte gelesen und sich vorzüglich unterhalten lassen.