Die Allgäuer Literatur ist bislang unzureichend erforscht und vernetzt, was diesen Sammelband besonders relevant macht. Entstanden aus einer Tagung in Sonthofen, zielt er darauf ab, das Allgäu als bedeutende Literaturregion zu positionieren. Neben einer kulturpolitischen Akzentuierung bietet der Band eine wissenschaftliche Einordnung der regionalen Literatur und legt den Grundstein für eine umfassende Literaturgeschichte des Allgäus. Die Publikation will das Bewusstsein für diese oft vernachlässigte kulturelle Landschaft schärfen.
Wer waren die Teilnehmer an der Kosmischen Runde, die um 1900 Schwabing zu einem magischen Ort machten? Und was haben die Kosmiker uns heute noch zu sagen? Diesen Fragen sind die Beitragenden des vorliegenden Tagungsbandes nachgegangen. Ziel ist es, die Forschung zu den mystischen Tendenzen in der literarischen Topographie Munchens zur Zeit der Jahrhundertwende neu zu beleben. Der Bogen der Untersuchungen spannt sich dabei von Karl Wolfskehls Dichtungen und dem Kreis um Stefan George bis hin zu Ludwig Derleths geheimem Schreibsystem, den Themen Ludwig Klages' und den Uberlegungen zu Gruppendispositiven im Umfeld der Munchner Boheme. Die Kontexte des mystischen Schwabing, wo die Kosmik geboren wurde, Stefan George dem Gott Maximin begegnete, Albert von Schrenck-Notzing seine Seance-Experimente vollzog und die Grafin von Reventlow ihre Gaste empfing, sind Anrufungen eines literarisch und kunstlerisch verschrankten Okkultismus, eines Feldes, das in diesem Sammelband noch einmal durchmessen wird - nicht zuletzt um die Beschaftigung damit wieder neu zu aktivieren. Mit Beitragen von Alina Boy, Gabriele von Bassermann, Marco Castellari, Gloria Colombo, Peter Czoik, Nastasja Dresler, Richard Faber, Jonas Meurer, Heinz-Peter Preusser, Jan Stottmeister, Viktoria Walter und Kay Wolfinger.