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Anna Kathrin Bleuler

    1 de enero de 1975
    Essen - Trinken - Liebe
    Welterfahrung und Welterschließung in Mittelalter und Früher Neuzeit
    Fassungsvarianz bei Neidhart
    Lachmanns Erbe
    Der Codex Manesse
    • Der Codex Manesse

      Geschichte, Bilder, Lieder

      Mit dem Codex Manesse beherbergt die Heidelberger Universitätsbibliothek den wohl berühmtesten und umfangreichsten Prachtkodex seiner Zeit. Das reich illustrierte Liederbuch ist nicht nur ein Kleinod mittelalterlicher Buchmalerei, sondern vor allem ein einzigartiges Zeugnis des Reichtums mittelhochdeutscher Lyrik, von der Zeit Barbarossas im 12. Jahrhundert bis zu den Anfängen des 14. Jahrhunderts. Die Literaturwissenschaftlerin Anna Kathrin Bleuler macht diesen Schatz einer breiten Leserschaft zugänglich. Ihre anschauliche Darstellung ist gleichermaßen dem Inhalt wie der Entstehungsgeschichte des Codex gewidmet. Sie erhellt das Wesen der Autorenbilder im Codex und entwirft ein Panorama der Formenvielfalt des mittelalterlichen Minnesangs.

      Der Codex Manesse
    • Lachmanns Erbe

      Editionsmethoden in klassischer Philologie und germanistischer Mediävistik

      • 614 páginas
      • 22 horas de lectura

      Die Frage, welchen Beitrag Karl Lachmann (1793-1851) zu Methodik und Theorie der Edition vormoderner, handschriftlich überlieferter Texte geleistet hat, ist schwerer zu beantworten, als es die geläufige Rede von der "Lachmannschen Methode" vermuten lässt. Im vorliegenden Band erfolgt eine umfassende Auseinandersetzung mit dieser Frage, wobei die internationale, vor allem von italienischen Philologen vorangetriebene Lachmann-Forschung ebenso einbezogen wird wie Lachmanns "Gesetze" zur Tragweite und zu den Grenzen der mechanischen Recensio.Davon ausgehend stellt der vorliegende Band die Aktualität von Lachmanns Programm einer "strenghistorischen Kritik" zur Diskussion: Repräsentative Positionen aus der an Lachmann anschließenden Methodendiskussion - darunter auch Extrempositionen wie sie z.B. Bernard Cerquiglini vertreten hat - werden mit einem weiten Spektrum überlieferungsgeschichtlicher und editionspraktischer Befunde konfrontiert.

      Lachmanns Erbe
    • Fassungsvarianz bei Neidhart

      Edition und Übersetzung der durch die Berliner Handschrift R angezeigten Doppelfassungen mit einem textkritischen Kommentar

      Die Berliner Neidhart-Handschrift R (mgf 1062 [Niederösterreich, ca. 1280]) enthält zehn Lieder, zu denen am Blattrand Strophen nachgetragen sind. Diese z. T. mit Zuordnungszeichen versehenen Randstrophen zeugen von einer Textvarianz, die bislang in keiner Ausgabe berücksichtigt wurde. Die vorliegende Studie erprobt an diesem begrenzten Textbestand Möglichkeiten und Grenzen der Erschließung von Fassungsvarianten, die den erhaltenen Handschriften zeitlich vorausgehen. Einen Anhaltspunkt hierfür liefern die bereits im 19. Jh. konstatierten spezifischen Verteilungsverhältnisse von Wort- und Versvarianten in der Überlieferung. Diese nämlich führen zur Vermutung, dass die Neidhart-Überlieferung auf eine Vorlage mit Wahlmöglichkeiten zurückgeht – d. h. auf eine Vorlage, die zu einzelnen Textelementen alternative Lesarten bot, zwischen denen bei der Liedproduktion gewählt werden konnte. Auf der Basis dieses Textentstehungsmodells lässt sich – so die These des vorliegenden Buches – die in R angezeigte Fassungsvarianz weitgehend rekonstruieren. Das Buch liefert damit einen grundlegenden Beitrag zur Überlieferungsgeschichte und Textkritik von Neidharts Liedern.

      Fassungsvarianz bei Neidhart
    • Thema des interdisziplinär angelegten Buches sind Weltvorstellungen sowie Modelle der Welterschließung in Mittelalter und Früher Neuzeit. Behandelt werden Fragen nach der Ausbildung, Auswirkung und Veränderung entsprechender Konzepte in Philosophie, Theologie und Geschichte sowie nach deren Bedeutung für die unterschiedlichen Diskursformationen: Welche kosmologischen Weltvorstellungen bestimmen theologische, philosophische und universalhistorische Traditionen? Inwiefern beruhen sie auf kulturellem Transfer, etwa zwischen Antike und christlichem Mittelalter? Welche Interferenzen bzw. Konkurrenzen gibt es zwischen sakralen und ‚säkularen‘ Weltmodellen? Welche Rolle spielt dabei die fundamentale Hierarchie zwischen Immanenz und Transzendenz? Über welche Gattungen und Medien werden ‚Vorstellungen von Welt‘ gestaltet, und inwiefern werden sie in den Künsten pluralisiert? Das Buch richtet sich sowohl an ein Fachpublikum als auch an Studierende, für die es einführende Erläuterungen bereithält.

      Welterfahrung und Welterschließung in Mittelalter und Früher Neuzeit
    • Essen - Trinken - Liebe

      Kultursemiotische Untersuchung zur Poetik des Alimentären in Wolframs 'Parzival'

      Nahrungsaufnahme und Liebe sind menschliche Bedürfnisse, die in kulturellen Praktiken ebenso wie in Kunst und Literatur oftmals eine enge Verbindung eingehen. Das Buch behandelt diesen Bereich erstmals in Bezug auf die Literatur des Mittelalters. Im Zentrum steht Wolframs von Eschenbach 'Parzival', in dem sich die Nahrungsthematik wie ein Leitmotiv durch den Text zieht. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass Essens- und Trinkensdarstellungen in spezifischer Weise an der Konstituierung der literarischen Entwürfe von höfischer Minne mitwirken, indem sie als Vermittlungsformen fungieren, die die Semantik des höfischen Frauendiensts mit antagonistischen Tendenzen verbinden: mit Tod, Gewalt, Körper, Natur und Sexualität. Aus diesen semantischen Potenzialen wird im 'Parzival' poetisches Kapital geschlagen. Alimentäre Handlungen und Bildlichkeiten tragen zur Zeichnung von Figuren und ihren Beziehungen, von Orten und Handlungen bei. Darüber hinaus haben sie Effekte auf die Gestaltung des Erzählens von Minne, indem z. B. in Minnemahlszenen Sujet- und Handlungsoptionen entworfen werden, die sich retrospektiv entweder als symbolische Vorausdeutung oder als abgewiesene Erzählalternative erweisen. Die Untersuchung der Verbindung von Nahrungsaufnahme und Liebe verschafft Zugang zu Kompositionsprinzipien des Romans, die in der Forschung bislang nicht berücksichtigt wurden.

      Essen - Trinken - Liebe