Zwischen Sorge, Hoffnung und Vertrauen
Patienten, Patientinnen, Personal – mehr Sicherheit für alle
Wer sich in ein Spital begibt, erwartet eine sichere und qualitativ hochwertige medizinische Behandlung. Doch internationale Studien zeigen, dass etwa 12 Prozent aller Patient:innen in Spitälern von unerwünschten Ereignissen betroffen sind. Fehler sind unvermeidlich, können jedoch durch Lernen aus ihnen minimiert werden. Das Buch beleuchtet Verbesserungspotenziale und -vorschläge anhand von Geschichten von Patient:innen aus der Herzchirurgie des UniversitätsSpitals Zürich. Dies geschieht nicht, weil dort mehr Fehler vorkommen, sondern weil die Co-Autorin Erika Ziltener als Patientenrechtlerin die Schicksale dieser Patient:innen intensiv verfolgt hat. Es besteht dringender Handlungsbedarf hinsichtlich der Sicherheit und Gefährdung von Patient:innen. Whistleblowing sollte geschützt und das Melden von Fehlern gefördert sowie verbindlich geregelt werden. Jüngste Gerichtsurteile im Gesundheitswesen haben die Diskussion über straffreie Meldungen kritischer Ereignisse neu entfacht. Die Zielgruppe umfasst Patient:innen, Angehörige, Fachleute, Behörden, Jurist:innen, Politiker:innen und Ethiker:innen, die zur Sicherheitskultur beitragen können. Diese Kultur kommt sowohl den Patient:innen als auch dem Gesundheitspersonal zugute und soll (potenzielle) Patient:innen dabei unterstützen, selbstbewusst und auf Augenhöhe mit Fachpersonen zu kommunizieren.
