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Kevin Blum

    Die Anwendung des § 6 Außensteuergesetz (AStG) zur Wegzugsbesteuerung natürlicher Personen
    Was ist Wahrheit?
    • Die Verlegung eines Wohnsitzes kann aus verschiedenen Gründen erfolgen, wobei oft die steuerlichen Folgen während der Umzugsphase vernachlässigt werden. Dies liegt daran, dass die steuerlichen Konsequenzen eines Umzugs innerhalb Deutschlands in der Regel überschaubar sind. Bei einem Umzug ins Ausland hingegen wird die steuerliche Relevanz entscheidend, da erhebliche finanzielle Auswirkungen drohen können. Es ist zu prüfen, ob eine Person bereits zehn Jahre in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig war und Anteile von mindestens 1% an einer Körperschaft hält. In diesem Fall greift § 6 AStG, was zu einer fiktiven Veräußerung dieser Anteile führt und einen steuerpflichtigen Veräußerungsgewinn ohne Liquiditätszufluss erzeugt. Diese Regelung verstößt gegen die Niederlassungsfreiheit und ist EU-rechtswidrig, weshalb § 6 AStG 2006 neu geregelt wurde. Die Neuregelung bringt unterschiedliche Stundungsregelungen für EU-Länder und Drittstaaten mit sich, um die EU-Rechtskonformität zu gewährleisten. Trotz der Reform durch das SEStEG gibt es weiterhin Bedenken und Unklarheiten, die von der Finanzverwaltung geklärt werden müssen. In der Publikation von Kevin Blum werden die Voraussetzungen und Folgen der Wegzugsbesteuerung kritisch beleuchtet und Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt.

      Die Anwendung des § 6 Außensteuergesetz (AStG) zur Wegzugsbesteuerung natürlicher Personen