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Christian Igelbrink

    Herrschaft und Gesellschaft im Mittelalter
    Freundschaft, Herrschaft, Fehde
    Der Spielfilm als Erlebnispotential
    Kanonische Ideale und politische Pragmatik
    Edgar Hilsenraths Der Nazi und der Friseur im Holocaust-Diskurs der 1960er und 1970er Jahre. Ein Vergleich der amerikanischen
    Urteilsbildung mit Neuen Medien
    • Die Mediatisierung der Alltagswelt erhebt die Förderung autonomer Urteilsfähigkeit zu einer wichtigen Bildungsaufgabe der Gegenwart. (Angehende) Lehrerinnen und Lehrer sollten sich daher nicht nur mit den medienpädagogischen Implikationen der Digitalisierung auseinandersetzen, sondern auch die Philosophie und Didaktik politisch-moralischen Urteilens als integrale Elemente ihres Professionalisierungsprozesses wahrnehmen. Anhand des Seminars "Urteilsbildung mit Neuen Medien" wird aufgezeigt, wie medienpädagogische Aspekte mit dem Anliegen moralischer Urteilsbildung verbunden werden können.

      Urteilsbildung mit Neuen Medien
    • Die Rezeption des Holocaust mit literarischen Mitteln impliziert stets die Frage, nach welchen ästhetischen, aber auch nicht-ästhetischen Konventionen entsprechende Werke gestaltet werden sollen. Besonders die Herangehensweise in Form der Groteske in Hilsenraths "Der Nazi und der Friseur" provozierte erhebliche Diskussionen um eine angemessene Verarbeitung der Shoah. Die vorliegende Studie bietet eine vergleichende Analyse der zeitgenössischen amerikanischen und deutschen Literaturkritik, um die jeweils herangezogenen Bewertungskriterien zu untersuchen. Dabei zeigt sich, dass in der amerikanischen Kritik vorrangig literaturimmanente Kriterien, hingegen in der deutschen Kritik auch nichtliterarische Kriterien zur Einschätzung der Qualität des Romans herangezogen werden. Die Literaturkritik der Zeit bietet insofern auch Einblicke in die moralisch gefärbten Darstellungs-Konventionen, welche den Holocaust-Diskurs der 1960er und 1970er Jahre überformten.

      Edgar Hilsenraths Der Nazi und der Friseur im Holocaust-Diskurs der 1960er und 1970er Jahre. Ein Vergleich der amerikanischen
    • Kanonische Ideale und politische Pragmatik

      Das Wormser Konkordat im Spannungsfeld hochmittelalterlicher Herrschaftspraxis

      • 91 páginas
      • 4 horas de lectura

      Das im Jahr 1122 zwischen Kaiser Heinrich V. und Papst Calixt II. geschlossene Wormser Konkordat wird in der Forschung als das Rechtsdokument beurteilt, welches entscheidend zur Beilegung des unter Heinrich IV. begonnenen Investiturstreites beigetragen und die politischen Beziehungen zwischen dem römisch-deutschen König bzw. Kaiser sowie dem Reichsepiskopat nachhaltig verändert habe. Entgegen dieser in der Forschung verbreiteten Annahme wird in der vorliegenden Arbeit indes nachgewiesen, dass die im Konkordat kodifizierten Rechtsnormen keine durchgreifende politische Wirkung im Hochmittelalter entfalten konnten. Anhand von Analysen des Konkordats und seiner Vorgängerverträge von Sutri und Ponte Mammolo sowie unter Berücksichtigung der Praxis der Bischofseinsetzungen unter Lothar III. von Supplinburg und Friedrich I. Barbarossa wird aufgezeigt, dass das gegenwärtig nach wie vor aktuelle Geschichtsbild zum Wormser Konkordat nicht unhinterfragt bestehen bleiben kann. Vielmehr ist zu erkennen, dass sich König, Adel und Kirche des Reiches nur unter der Herrschaft Lothars III. an die Rechtsnormen des Vertrages hielten, hingegen schon in der Herrschaftszeit Friedrichs I. eine unmittelbare Anknüpfung an die politische Praxis der sog. „ottonisch-salischen Reichskirche“ des 10. und 11. Jahrhunderts erfolgt ist.

      Kanonische Ideale und politische Pragmatik
    • Der Spielfilm als Erlebnispotential

      Semiologische Analysen stilbildender Mainstream-Filme

      Das Medium Spielfilm zielt wesentlich auf die Evokation von Emotionen ab. Spielfilme richten sich stets an ein mit bestimmten Erwartungen ausgestattetes Publikum und nehmen insofern eine Mittlerposition zwischen Filmschaffendem und Zuschauer ein. Ähnlich wie sprachliche bzw. schriftliche Kommunikation eine auf konkreten Regeln basierende Vermittlung von Informationen ermöglicht, stellen Spielfilme dichte informative Texturen dar. Die Sprache des Films ist durch grammatische Regeln geprägt und ermöglicht die Vermittlung komplexer narrativer und audiovisueller Inhalte. Aufgrund der hohen Dichte der Informationen sind analytische Verfahren notwendig, um jene Gestaltungsmittel herauszuarbeiten, derer sich Filmschaffende bedienen. Insbesondere die durch Christian Metz in Anlehnung an die Linguistik entwickelte Filmsemiologie hat sich dabei als anschlussfähig erwiesen, die narrativen und ästhetischen Eigenschaften eines Spielfilms herauszuarbeiten und damit verbunden ihre Rezeptionswirkung zu reflektieren. Anhand zweier Mainstream-Filme aus den Genres Historienfilm (Gladiator) und Thriller (Se7en) sollen die Möglichkeiten (aber auch Grenzen) der Verwendung semiologischer Methoden aufgezeigt und gleichermaßen über die Stellung der untersuchten Filme im populärkulturellen Mediendiskurs der Gegenwart nachgedacht werden.

      Der Spielfilm als Erlebnispotential
    • Freundschaft, Herrschaft, Fehde

      Die Beziehungen Mieszkos I. von Polen zu den ottonischen Königen und den Großen des Reiches

      • 109 páginas
      • 4 horas de lectura

      Mieszko I., der erste historisch greifbare Herzog der „Polanen“ aus der Dynastie der Piasten, reorganisierte sein Herrschaftsgebiet nach den Prinzipien eines feudalen Fürstenstaates. Einhergehend mit dieser inneren Konsolidierung ergaben sich durch territoriale Expansionsbewegungen alsbald auch erste Kontakte mit dem Hochadel des römisch-deutschen Reiches – jene Beziehungen, die durch bedeutende Mediävisten wie etwa Albert Brackmann als frühe Form „zwischenstaatlicher“ Politik bewertet wurden. Tatsächlich aber waren es weniger Konzepte nationaler Identität oder staatlicher Administration, die das Handeln der politischen Akteure prägten, sondern vielmehr gewohnheitsrechtlich tradierte Normen eines adeligen Personenverbandes, welche die Ausgestaltung interpersonaler Beziehungen nach den Maßstäben von Rang und Prestige, aber auch Christlichkeit und Treue regulierten. So lässt sich zeigen, dass Mieszko I. bereits ab ca. 965 nicht als Vertreter eines in das römisch-deutsche Reich inkorporierten polnischen „Staates“, sondern als autonomer Akteur des ottonisch-deutschen Herrschaftsverbandes betrachtet worden ist, der die Piasten gleichrangig neben anderen Dynastien zu positionieren vermochte.

      Freundschaft, Herrschaft, Fehde
    • Herrschaft und Gesellschaft im Mittelalter

      Ein Blended-Learning-Szenario für den Geschichtsunterricht der Oberstufe

      Der Alltag heutiger Kinder und Jugendlicher wird stark durch die Nutzung elektronischer Medien wie PC, Notebook und Smartphone geprägt. Die Herausforderung besteht darin, Schülerinnen und Schüler zu einem verantwortungsvollen und produktiven Umgang mit den „Neuen Medien“ zu befähigen. Dies erfordert didaktische Arrangements, die im Fachunterricht ohne erheblichen Mehraufwand eingesetzt werden können. Vor diesem Hintergrund wird in der Studie ein mediendidaktisch aufbereitetes Lehr-Lern-Szenario für den Geschichtsunterricht der Oberstufe vorgestellt, das auf den Rahmenrichtlinien Nordrhein-Westfalens basiert. Ziel ist es, die didaktischen Vorteile Neuer Medien durch kooperative und kollaborative Lerngelegenheiten zu nutzen. Auf der technischen Basis der Open-Source-Software MOODLE wird eine digitale Lernumgebung präsentiert, die Präsenz- und Online-Lernphasen in einem Blended-Learning-Arrangement kombiniert. Thematisch fokussiert das Szenario auf die Entwicklung von Herrschaftsmechanismen und gesellschaftlichen Strukturen im frühen und hohen Mittelalter (ca. 750-1250) im „römisch-deutschen Reich“. Wichtige Aspekte sind die christlich-theologische Herrschaftslegitimation, das Lehnswesen und die Struktur der Reichskirche. Das didaktische Arrangement soll grundlegende historische Kompetenzen in der Analyse schriftlicher Quellen und der ikonologischen Interpretation von Bildzeugnissen fördern. Mit dieser multimedialen Konzeptualisi

      Herrschaft und Gesellschaft im Mittelalter
    • Die athenische Siedlungstätigkeit ist auf das Engste mit dem politischen Aufstieg Athens zur bedeutenden maritimen Vormacht im Ägäisraum verbunden. Die Gründungen der Athener lassen außen- und machtpolitische Zielsetzungen erkennen, die für die sog. „Große Kolonisation“ archaischer Zeit nicht dokumentiert sind. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass eine umfassende aktuelle Monographie zu einem der wichtigsten Instrumente der athenischen Herrschaft fehlt, entstand die vorliegende Studie. Ausgehend von einer rechtssystematischen Analyse, in der die formalen Kriterien zur Differenzierung der Siedlungstypen Kleruchie und Apoikie herausgearbeitet werden, bietet die vorliegende Arbeit eine vollständige Besprechung der athenischen Gründungen des 6. und 5. Jhs. Dabei stehen sowohl die Einschätzung der jeweiligen Rechtsform als auch die Beurteilung der respektive wirkmächtigen politischen Zielsetzungen und Funktionen im Fokus der Aufmerksamkeit. Abschließend werden eine systematische Einordnung der Gründungen als Herrschaftsmittel im Rahmen der athenischen Thalassokratie sowie ein Phasenmodell der athenischen Kolonisationstätigkeit im Lichte wechselnder historischer Konstellationen des 5. Jhs. vorgelegt.

      Die Kleruchien und Apoikien Athens im 6. und 5. Jh. v. Chr.
    • The Athenian Cleruchies and Apoikias constitute one pivotal instrument for the expansion and the consolidation of political power enabling Athens to evolve as the hegemonic polis in the Aegean Sea. This study presents a comprehensive discussion of all Athenian settlements in the sixth and fifth centuries B. C. with a focus on the formal analysis of the settlement types as well as the evaluation of political functions of the respective colonies.

      Die athenischen Kleruchien und Apoikien im 6. und 5. Jh. v. Chr.