Die Zeichnung ist das Kind in der großen Kunst. Sie sagt oft mehr aus als ihre erwachsenen Geschwister im bildenden Kunstbereich. Sie ist die Kammermusik der bildenden Künste. Das vorliegende Buch ist eine Freundesgabe an den Künstler. Es zeigt nach einer ausführlichen Einleitung mit Tusche gezeichnete Selbstporträts des Künstlers, schwarz weiß und koloriert. Viele davon wurden noch nicht publiziert. Es folgen faksimilierte Briefe von David Tzur, die allsamt bisher noch nie veröffentlicht wurden. David Tzur ist neben seinen ausgefeilten Atelierarbeiten ein Meister der raschen Zeichnung, die von Kritikern als „Diamantsplitter im Vorbeigehen“ bezeichnet wurden: „Diese kleinen zauberhaften Gebilde entstehen zu sehen, sind ein besonderes Erlebnis ... Dies kann nur ein Krösus unter den Künstlern.“ Wenn es denn richtig ist, dass große Kunst dem Betrachter zu Welt- und Selbsterkenntnis hilft, so ist diese Ausstellung bedeutend" (zu einer Ausstellung in Deutschland). David Tzur hat, ohne dass es aufdringlich wirkt, in seinen Zeichungen auch immer wieder Anspielungen auf seine KZ-Zeit gemacht, etwa indem er seine eintätowierte KZ-Nummer anbrachte. David Tzur ist verheiratet und hat drei Töchter und viele Enkel in Israel.
David Tzur Libros
