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Christiane Starck

    Sascha Schneider
    Sascha Schneider und Karl May
    • Sascha Schneider und Karl May

      Künstler - Freunde - Visionäre

      Als sich der Schriftsteller Karl May und der Maler Sascha Schneider im Jahre 1903 kennenlernten, war es der Beginn einer einmaligen schöpferischen Beziehung, einer visionären Künstlerfreundschaft. Die intensive Zusammenarbeit war die Basis der Neuinterpretation von Mays Gesammelten Reiseerzählungen als symbolistisches Gesamtkunstwerk und inspirierte sowohl den Autor als auch den bildenden Künstler nachhaltig. Beide suchten in ihren künstlerischen Ausdrucksweisen nach der besseren, idealen Welt und nahmen die Imagination als Möglichkeit wahr, sich mit ihren schwierigen Lebensbedingungen auseinander zu setzen. Die auf Symbolismus spezialisierte Kunsthistorikerin und Schneider-Expertin Christiane Starck spürt dieser ungewöhnlichen Künstlerfreundschaft als Ursprung eines einmaligen künstlerischen Phänomens in einer aufreibenden Zeit nach.

      Sascha Schneider und Karl May
    • Sascha Schneider

      Ein Künstler des deutschen Symbolismus

      Sascha Schneider (1870–1927) war eine der schillerndsten und vielgestaltigsten Künstlerpersönlichkeiten der Dresdner Jahrhundertwende. Er trat als Maler monumentaler, symbolistischer Bildschöpfungen, als meisterhafter Zeichner, als Graphiker, Bildhauer, Professor an der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule in Weimar, als Körperkünstler und Gründer eines auf Ästhetik und Antikenrezeption ausgelegten Bodybuilding Studios in Erscheinung. Einem breiteren Publikum wurde das Enfant terrible des deutschen Symbolismus, das mit bemerkenswerter Offenheit seine Homosexualität auslebte, durch die Gestaltung der symbolistischen Titelbilder für Karl Mays „Gesammelte Reiseerzählungen“ bekannt. In immer neuen Visualisierungen verarbeitete Schneider ein turbulentes Leben zwischen sexueller Erfüllung, Strafverfolgung und der Sehnsucht nach gesellschaftlicher Akzeptanz. Die facettenreiche Entwicklung von Künstler und Werk, von narrativen Bildwelten bis hin zur künstlerischen Veränderung des menschlichen Körpers, macht Christiane Starck durch akribisch recherchiertes Quellenmaterial und den als Downloadlink beigefügten ersten Werkkatalog Sascha Schneiders nachvollziehbar.

      Sascha Schneider