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Sofʹja Andreevna Tolstaja

    22 de agosto de 1844 – 4 de noviembre de 1919
    Tagebücher 1862-1897
    Tagebücher 2. 1862-1910
    Meine Ehe mit Leo Tolstoi
    Lied ohne Worte
    Eine Frage der Schuld
    Tagebücher 1862 - 1897
    • Tagebücher 1862 - 1897

      • 468 páginas
      • 17 horas de lectura

      Der erste Band umfaßt die Zeit von 1862–1897. Der Anlaß für die damals 18jährige Sofja A. Tolstaja, vom Beginn ihrer Ehe im Jahr 1862 an Tagebuch zu führen, war das für sie traumatische Erlebnis der Lektüre von Tolstois Tagebüchern, die sie über seine »ausschweifende Vergangenheit« in Kenntnis setzten. Dieses Trauma führte bei der sonst resoluten und praktisch denkenden Frau zu einer fast krankhaften Eifersucht, zu Anfällen von Mutlosigkeit und Depression. Dennoch gibt es in dieser Ehe über Jahre hinweg eine Zeit des Glücks und der Zufriedenheit. Die Romane ›Krieg und Frieden‹ und ›Anna Karenina‹ entstehen in enger Mitarbeit der Tolstaja. Als Tolstoi sich 1880 radikal einer asketischen Lebensweise zuwendet und die Verwaltung des Gutes sowie die Sorge um die Familie ganz und gar seiner Frau überläßt, kommt es zu ersten Auseinandersetzungen und zur zunehmenden Entfremdung.Die Tagebücher von Sofja Andrejewna Tolstaja sind nicht nur eine bedeutende Ergänzung zu den Werken Tolstois, sondern sind auch von hohem kulturgeschichtlichen Interesse als Sittenbild adeligen Lebens wie als Beitrag zur russischen Geistesgeschichte des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Vor allem aber gewähren sie Einblick in die Höhen und Tiefen einer 48 Jahre währenden Ehe und in die Privatsphäre eines großen Dichters und seiner Familie.(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

      Tagebücher 1862 - 1897
    • Eine kleine Sensation: Sofia Tolstajas Antwort auf die skandalöse „Kreutzersonate“ ihres welberühmten Ehemannes Tödliche Eifersucht, Wollust, Wahnsinn – alles bloß die Schuld der Frauen, dessen ist sich der chauvinistische Held in Tolstois Erzählung „Die Kreutzersonate“ sicher. Wer ist aber wirklich dafür verantwortlich, wenn Männer an Frauen verzweifeln und Frauen an Männern? Ist es eine Frage der Schuld oder nicht vielleicht eine von hohlen Konventionen? Die Antwort gab Sofja Tolstaja, Tolstois Frau: mit einem kleinen Roman, der psychologisch ebenso überzeugt wie literarisch.

      Eine Frage der Schuld
    • Nach dem spektakulären Erfolg ihres ersten Romans tritt Sofja Tolstaja mit ihrem zweiten Werk erneut in den Vordergrund. Dieses Buch, das Jahrzehnte in einem Moskauer Archiv schlummerte, beleuchtet die Macht der Leidenschaft und das Eheleben der Tolstois. Die junge Sascha wird nach dem Tod ihrer Mutter von einer tiefen Krise erfasst. Ihr gutmütiger, aber ungeschickter Ehemann Pjotr kann ihr nicht helfen, und ein Gefühl der Leere quält sie. Die Begegnung mit dem Musiker Iwan Iljitsch verändert alles: Mit Mendelssohn-Bartholdys «Liedern ohne Worte» erlebt sie unerwartetes Glück. Ihre Begeisterung gilt bald nicht nur der Musik, sondern auch dem talentierten Pianisten. Sofja Tolstaja schildert einfühlsam das Ringen zwischen Pflichtbewusstsein und Leidenschaft sowie die überwältigende Kraft der Musik. Der Roman entstand nach dem tragischen Verlust ihres jüngsten Sohnes, der sie erschütterte. In dieser Zeit fand sie Trost in der Bekanntschaft mit dem Komponisten Sergej Tanejew, der häufig zu Besuch war und ihrem eifersüchtigen Mann Lew Tolstoi missfiel. Zu Lebzeiten zögerte sie, die Geschichte zu veröffentlichen, da sie befürchtete, die Leser könnten Rückschlüsse auf ihre bereits zerrüttete Ehe ziehen.

      Lied ohne Worte