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Inga Probst

    Vakante Landschaft
    • Landschaft ist mehr als nur ein idyllisch überformter Naturausschnitt. Seit dem Ende des Industriezeitalters stehen Um- und Aufwertungen der Landschaft zur Debatte, die sowohl in der Landschaftsplanung als auch in den Künsten kontrovers diskutiert werden. Diese Studie untersucht literarische postindustrielle Landschaften, insbesondere in den Texten von Kerstin Hensel, Wolfgang Hilbig und Volker Braun. Sie analysieren gegenwärtige und vergangene Landschaftsideen des Erzgebirges, des Leipziger Südraumes und der Niederlausitz. Der Befund zeigt, dass Landschaften auch dort identifiziert werden, wo ein ästhetisches Verständnis versagt: in ehemaligen Tagebauen und Fabrikarealen sowie im 'geschichtsvergessenen' Erzgebirge. Aus einem sozialkonstruktivistischen Blickwinkel wird deutlich, dass diese Landschaften Schauplätze vielfältiger Zuschreibungen, Ideologisierungen und Instrumentalisierungen sind, die auch zukunftsgläubige Visionen hervorgebracht haben. Die fokussierten Landschaften werden als vakant markiert, offen für Neuzuschreibungen und Imaginationen. Inga Probst promovierte an der Universität Leipzig und hat Forschungsschwerpunkte in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, der Literatur der DDR sowie in Narrativen der Arbeit und postindustriellen Kulturen.

      Vakante Landschaft