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Sarah Kleinmann

    Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts - 120: Nationalsozialistische Täterinnen und Täter in Ausstellungen
    Verbindungen und Brüche
    • Verbindungen und Brüche

      Über (Neo-)Nationalsozialismus und die staatlichen Programme gegen Rechtsextremismus

      • 102 páginas
      • 4 horas de lectura

      In der Bundesrepublik Deutschland stellt sich wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit in besonderem Maße die Frage, wie der Staat heute gegen die Gefahr des Neonazismus vorgeht. Exemplarisch ist dies abzulesen an den Bestimmungen von Neonazismus und Rechtsextremismus, wie sie in den einschlägigen staatlichen Programmen erkennbar sind, und ihren Verbindungen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, insbesondere solchen, die den historischen Nationalsozialismus zum Gegenstand haben. Der Essay setzt sich mit diesen Beziehungen auseinander. Insbesondere nimmt er dafür Studien in den Blick, die um die Zeit des NS-Staates entstanden: Der Doppelstaat (Ernst Fraenkel), Behemoth (Franz Neumann), Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (Hannah Arendt), Adolf Hitler, Schüler der "Weisen von Zion" (Alexander Stein), Wie ist Deutschland zum Zentrum der reaktionären Ideologie geworden? (Georg Lukács) und The Authoritarian Personality (Theodor W. Adorno, Else Frenkel-Brunswik, Daniel J. Levinson sowie R. Nevitt Sanford)

      Verbindungen und Brüche
    • Die Darstellung von nationalsozialistischen Täterinnen und Tätern in Ausstellungen wurde bislang kaum untersucht. Welche Erklärungen und Deutungsangebote werden für die Täterinnen- und Täterschaft gegeben und welche (womöglich auch nicht intendierten) Aussagen entstehen durch die Ausstellungsgestaltung? Werden die Handelnden und ihre Taten mit geschlechtlichen Codierungen belegt? Inwiefern werden Forschungsergebnisse zu NS-Täterschaft in Ausstellungsaussagen transformiert? Und bildet das in Ausstellungen Gezeigte tatsächlich das kulturelle Gedächtnis von Gesellschaften ab? Diese Fragen beantwortet Sarah Kleinmann anhand der Analyse von sieben ständigen Ausstellungen in Dokumentationszentren und Gedenkstätten in Deutschland und Österreich. Sie untersucht die Expositionen vor Ort, interviewt Verantwortliche und setzt die so erhobenen Daten in den Kontext von NS-Täterforschung, Gedächtnistheorien, Museumsforschung und der Entwicklung des Umgangs mit den nationalsozialistischen Verbrechen nach 1945.

      Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts - 120: Nationalsozialistische Täterinnen und Täter in Ausstellungen