Wat sünd olle Rosen? As ik lütt wier, stünn all dei „Klüterros“ – so wür’s von uns Kinner näumt – bi Größing in ‘n Vörgorn. Dorhen keem’s all tau Kaisers Tieden un dor’s sik so as dat Ackerkrut (Quecke) œwer dei Wöddel vermihrt, künn’s ok in mienen Gorn wannern. Disse Buernros ut olle Tieden künn näben dei niegen Edelrosen blot dörch ‘n Duft beståhn un harr ‘n Tietlang wenig Anseihn. Œwer Rosenfrünn’ hemm denn doch nå denn Nåmen söcht un ruterfunnen, dat disse Ros vierhunnert Johr olt is un denn latinschen Nåmen „Rosa centifolia major“ hett. Dat heit soväl as „grote Ros’ mit hunnert Bläder“ un up Hochdüütsch künn’n seggen „Große Hundertblättrige Rose“. Twüschen 1580 un 1710 hemm’ Hollänner disse Ros’ uptreckt un ehr denn Nåmen „Grote-Hunnert-Bläder-Ros“ gäben. Sei hett as staatsch Rükelheck in väle Gorns ståhn un wür von väle Målers ut Flannern up Linnen målt. Dorüm heit’s ok Målerros. Anner hemm dei Bläuden as Kohlköpp seihn un ehr denn Ökelnamen „Kohlros“ gäben. Noch anner seggen tau ehr „Provence-Ros“, denn Kaiserin Josephine (1763 -1814), dei ierste Fru von Napoleon I. (1769-1821) harr disse Ros all in ehrn Gorn von Malmaison ståhn.
Behrend Böckmann Libros





Wat is in’t Johr œwer twüschen Niejohr un Wihnachten los orrer wat fangt mit Niejohr an un deit mit Oltjohrsåbend ennen? Wat gifft dat för Grünn’, dat ein un dat anner Fest tau fiern? Wecker Festdåch warden von’n Klenner vörgäben? Wecker stammen ut christlich un wecker ut vörchristlich Tieden un woans hemm’ sei sik vermengeliert? Up disse un väle anner Fragen ward dei Läser Antwurten finnen un villicht sogor Anrägungen, oll Brukdaum mål wedder ruttaukråmen orrer von Niegen tau beläben. Sülfst männig Infall as Vergnäugen för ‘n Volksfest is hier tau finnen. Passend tau dei Johrestieden sünd twüschen dei Vertellers lütte Riemels tau finnen, dei man gaude Frünn’ up’n Glückwunsch schrieben kann. Sporsam würn denn noch por Biller un Teiknungen von mi ünnerbröcht. Sei sünd gaut 50 Johr olt un wiern Deil von mien Ünnerlagen för ‘n Kunststudium, dat ik denn nie nich måkt heff, denn dei Öllern wullen, dat ik von wat „Anstänniget“ un nich von „brotlose Kunst“ läben süll.
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 200. Geburtstag des niederdeutschen Dichters John Brinckman, der schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts für den Erhalt der plattdeutschen Sprache gekämpft hat, finden im Jahre 2014 viele Veranstaltungen in Mecklenburg-Vorpommern statt, die dem Andenken an John Brinckman gewidmet sind. Im Rahmen des Projektes , John-Brinckman-200“ der John Brinckman Gesellschaft e. V. hat der Autor Behrend Böckmann nun erläuternde Texte zu den Schriften John-Brinckmans herausgegeben, um für uns längst vergessene Worte und Sätze wieder verständ-lich zu machen. lnteressenten am Plattdeutschen von John Brinckman werden ihm dafür dankbar sein.
Märchen auf Plattdeutsch geriemelt sind einfach zauberhaft, weil sie die Schönheit dieser Sprache so richtig deutlich werden lassen. Ik bün vull Tauversicht, dat dit lütt Bauk ok wedder Köper un Läser finnen ward, taumål Platt ja wedder in Spälschulen un in’n Ünnerricht tau Anseihn kåmen sall. Behrend Böckmann
Wie rettete Oma Klevenow aus Dobbin die von ihren Vorfahren 1850 vom Klosteramt Dobbertin erworbene Büdnerei Nr. 1 durch die Zeiten? Neben der Wiedergabe von Dokumenten sollen Erinnerungen und Geschichten festgehalten werden, die vom Leben auf dem Lande in Mecklenburg berichten. Denn was die Büdnerswitwe Auguste Klevenow gekocht hat, ihre Rezepte und Herstellungsweisen sind typisch für die Mecklenburger Küche. Sogenannte Arme-Leute-Essen von damals könnten heute mit einigen kleinen Veränderungen zu den Deli-katessen der Mecklenburger Gastronomie zählen.