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Dana Fuchs

    Hassbriefe
    Antifa heißt Anruf!
    • Antifa heißt Anruf!

      Organizing als Strategie gegen Rechts

      »Es mag stimmen, dass die linke Bewegung – so vielfältig sie ist – sich teilweise in Identitätspolitiken verliert, elitär ist oder sich zu sehr in der eigenen Blase aufhält. Aber jeder Mensch hat eine Verantwortung für sein eigenes Denken und Handeln. Polemisch gesagt, niemand muss Rassist*in sein, nur weil es keinen Infoladen im eigenen Viertel gibt.« – Dana Fuchs & Christoph Muck Seit Jahren verschiebt sich die Grenze des Sagbaren immer mehr nach rechts: Von Thilo Sarrazins Angst vor der »Abschaffung Deutschlands« über den Einzug der AfD in den Bundestag, als erste offen rassistische Partei seit 1945, bis hin zu rechten Mobs in sächsischen Kleinstädten, die von Verfassungsschutzchef und Innenminister verstanden und verharmlost werden. Während ein großer Teil der Gesellschaft diese Zustände kritisiert und sich rechten Aufmärschen, Demonstrationen und Spaziergängen in den Weg stellt, lädt ein anderer Teil rechte Akteure zu Podiumsveranstaltungen u.Ä. ein. Ignoriert wird dabei, dass Auseinandersetzungen über gesellschaftliche Veränderungen nicht mit Rechten auf Podien entworfen werden können. Das Buch von Fuchs und Muck setzt anders an: Breite antifaschistische Proteste sind wichtig, benötigen allerdings immer eine Verankerung in der Nachbarschaft, auf dem Fussballplatz oder im Jobcenter. Organizing-Konzepte bieten eine gute Chance, mit Menschen solidarisch und auf Augenhöhe in ihrem Alltag kleine bis größere Veränderungen zu ermöglichen. Vorgestellt werden sechs verschiedene linke Gruppen und die Chancen, Schwierigkeiten und Handlungsmöglichkeiten ihrer politischen Arbeit. Das Buch zielt schließlich auf eine solidarische Gesellschaft ab, die sich erfolgreich gegen extrem Rechte, deren Hetze und Strategien wehren kann.

      Antifa heißt Anruf!
    • Hassbriefe

      Moscheebau, Sprache und antimuslimischer Rassismus in Deutschland

      Die Grenze des Sagbaren hat sich verschoben. Neue Rechte Bewegungen und wütende Bürger*innen gehen gemeinsam spazieren und hetzen dabei offen gegen Muslim*innen. Nicht selten werden solche Proteste begleitet von Einschüchterungen, Gewaltandrohungen und Übergriffen. Vor den Taten und Anschlägen steht meist das Wort. »Das wird man doch wohl noch sagen dürfen« wurde zum Mantra, welches als Begründung für Hass und Verachtung immer wieder herhalten muss. Mittlerweile werden rassistische Argumente offen formuliert und selten hinterfragt. Dieses Buch analysiert knapp 200 Zuschriften, die während der Moscheebauvorhaben in Berlin und Köln an diverse stadtpolitische Akteur*innen geschickt wurden. Die Ergebnisse liefern Aussagen darüber, wie sich ein antimuslimisch-rassistischer Sprachgebrauch äußert, welche Begriffe verwendet und welche Bilder gezeichnet werden. Eingebettet ist die Untersuchung in eine theoretische Auseinandersetzung über antimuslimischen Rassismus und in eine Skizzierung der historischen Entwicklung des ›Feindbild Muslim‹, beginnend bei sogenannten Orientbildern bis hin zu heutigen Debatten über Terrorismus, Integration und kulturelle Werte.

      Hassbriefe