Compra 10 libros por 10 € aquí!
Bookbot

Carla Schriever

    Der Andere als Herausforderung
    fEMPOWER
    Gender in the Making. Beiträge zur geschlechtlichen Komplexität des Musikvideos
    Performing Identity. Geschlechterkonstruktionen in populären Musikvideos
    • Sammelband aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Musikvideos haben sich als ein globales Massenphänomen etabliert. Milliarden von Rezipienten konsumieren diese Videos auf Plattformen wie YouTube oder Clipfish, denn das Medium ist für jede_n frei verfügbar, der_die einen Internetzugang besitzt. Die Videos überzeugen durch ihre ansprechende Bild-Text-Sprache und unterstreichen durch visuelle Mittel die Hauptaussagen des jeweiligen Songs. Die Bandbreite der zu decodierenden Stilmittel kann vom Outfit bis zum Kulissenbild reichen. In jedem Fall bereichern die visuellen Codes die Aussagekraft von Videos. Welche spezifischen Botschaften die Rezipierenden jedoch entschlüsseln, hängt vom Wissensstand und der Disposition der Betrachter ab. Oftmals werden die wahrgenommenen und interpretierten Signale und Zeichen verinnerlicht. Diese im Musikvideo unterschwelligen Botschaften vermitteln starke Aussagen über Geschlechterrollen. Es werden Informationen und Zuschreibungen über die Geschlechter transportiert. Diese Darstellung (doing gender) findet zwangsläufig in jedem Musikvideo statt, wobei sich eine Vielzahl der Videos auf die Heteronormativität beruft. Zudem wird in bestimmten Genres wie Hip-Hop dieses dualistische System durch Hypermaskulinität und Hyperfeminität verstärkt. Ansätze, die diese Geschlechterrollen kritisieren, finden sich selten in populären Clips. Auf der anderen Seite dienen Musikvideos als Identifikationsvorlage. Nach dem Prinzip sex sells werden Lust und Begehren erzeugt, Emotionen vorgegeben und somit Identifikationen angeboten. Dieses geschieht nicht zuletzt durch das Thematisieren von Phantasien, Wünschen und Ängsten der Rezipienten. Der jeweilige Stil wird aus dem Musikvideo kopiert und übernommen. Stars werden verehrt und zu Idolen gemacht. Es gibt zahlreiche Jugendkulturen, deren Gründung auf einzelne Musikvideos zurückzuführen ist.

      Performing Identity. Geschlechterkonstruktionen in populären Musikvideos
    • Sammelband aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Musikvideos lassen sich als Miniaturen der gesellschaftlichen Praxis beschreiben. In einer intermedialen Zeit, die durch Smartphones und den allumfassenden Zugriff auf das Internet den Musikvideos eine Omnipräsenz ermöglicht, ist die Begegnung mit dieser Form des Werbe-Kurzfilms kaum vermeidbar. Im philosophischen Diskurs spielen Musikvideos oft eine bloß untergeordnete Rolle und gelten nur selten als potentieller Gegenstand einer konstruktiven Auseinandersetzung. Daher gibt es über das Phänomen des Musikvideos, verglichen mit anderen Formen des medialen Ausdrucks, vergleichbar wenig wissenschaftliche Literatur. Doch wenn man berücksichtigt, dass Musikvideos, wie andere Medien auch, Zeichen und Text (ergo Sprache und Bild) repräsentieren, bleibt offen, warum es im interdisziplinären Diskurs bisher so stiefmütterlich behandelt wurde bzw. wird. Dabei bleibt häufig unberücksichtigt, dass Musikvideos als gesellschaftsreflektierendes Moment zu betrachten sind. Diese Kurzfilme sprechen einen Konsumentenkreis an, der von anderen Formen medialer Präsenz kaum erreicht wird und ermöglichen selbst im Vorbeigehen eine schnelle und unkomplizierte Aufnahme von Inhalten. So beschreibt Leibesteter , dass Musikvideos in einem Nebenbei konsumiert werden können. Sie sind oftmals einfach gestaltet und aufgrund ihrer Kürze erfordern sie nicht zu viel Aufmerksamkeit von ihren Konsumenten. Entgegen Leibetseder s Auffassung ist zu sagen, dass gerade nachdem ehemalige Musiksender, ihre Formate mit Werbung für Klingeltöne und Soap Operas füllen, weniger Raum bleibt, Musikvideos unbewusst zu konsumieren. Die Mehrzahl der heutigen Rezipienten, suchen bewusst nach Videos, z.B. über Internetplattformen. Dabei entsteht eine viel bewusstere Wahrnehmung als auch ein viel bewussterer Prozess des Sehens von Videos. Musikvideos prägen die Gesellschaft seit den frühen 80er Jahren. Seit dieser Zeit haben sie in einer bestimmten Weise einen umfassenden, gesellschaftsprägenden Einfluss. Bestand der damalige Anspruch, wir erinnern uns zum Beispiel an die Videos von Michael Jackson, insbesondere darin eine möglichst komplexe Geschichte mit einem speziellen Song zu illustrieren, so lässt sich von diesem Anspruch heute kaum noch etwas erkennen. Die auf schrille Farben, schnelle Bildwechsel und skandal-heischend Nacktheit ausgelegten Clips, untermalen die inhaltsleeren Texte und schaffen damit ein Bild das sich als Reflexion der Schnelllebigkeit unserer Zeit verstehen lässt...

      Gender in the Making. Beiträge zur geschlechtlichen Komplexität des Musikvideos
    • fEMPOWER

      Ratgeber für angehende Wissenschaftlerinnen

      Fachliche Qualifikation reicht als Eintrittskarte in die Scientific Community selten. Oft sind Kontakte, Motivation, Sozialkompetenz und Insiderwissen ausschlaggebend für eine erfolgreiche Wissenschaftskarriere. Dieses Manual bietet einen systemkritischen Weg mit gegenseitiger Unterstützung, relevanten Informationen zur Promotion, Stipendien und Schreibtools zum Einstieg in die Karriere.

      fEMPOWER
    • Der Andere als Herausforderung

      Konzeptionen einer neuen Verantwortungsethik bei Lévinas und Butler

      Besonders in politisch unruhigen Zeiten stellt sich in wiederkehrenden Abständen die Frage nach der Verantwortung für unterschiedliche Geschehnisse. Der französisch-jüdische Phänomenologe Emmanuel Lévinas eröffnet einen alternativen Horizont, welcher Verantwortung von einer neuen Seite beleuchtet. Sein Ausgangspunkt ist der Andere: Ein anderer Mensch, der durch seine Ansprache die subjektive Weltordnung aus den Angeln hebt, der fordert und zur Verantwortung ruft. Ein Ruf, dem auf ethischer Grundlage entsprochen werden muss. Es bleibt ein vergeblicher, der auf dem Mittelmeer verhallt. Die Ethik von Emmanuel Lévinas ist heute so aktuell wie selten zuvor. Erweitert um die Theorien Jacques Derridas und Judith Butlers stellt Carla Schrievers Studie eine spannende Suche nach Anwendungsmöglichkeiten einer Ethik dar, die nicht Subjektivität, sondern Alterität ins Zentrum der Diskussion stellt.

      Der Andere als Herausforderung