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Ricarda de Haas

    Spoken Word Goes Digital
    • 2018

      Spoken Word Goes Digital

      Performance Poetry und Social Media in Harare (Simbabwe) und Johannesburg (Südafrika)

      Digitale Technologien sind unverzichtbar in der zeitgenössischen afrikanischen Literatur und Kunst. Die hier vorgestellten Poet_innen aus Harare und Johannesburg experimentieren mit Neuen Medien und nutzen Social Media, um sich zu vernetzen und unabhängige Publikationsmöglichkeiten zu schaffen. Poetische Performances finden nicht mehr nur live statt, sondern werden auch als Videopoetry oder in poetischen Blogs im virtuellen Raum re-inszeniert. Diese Entwicklungen führen zu Überschneidungen zwischen offline- und online-Aktivitäten, wobei die Grenzen zwischen Produktion und Rezeption verschwimmen und Performances sowohl lokal als auch global stattfinden. Die Autorin untersucht dieses Phänomen mit einem doppelten Fokus: Sie beleuchtet poetische Netzwerke wie die Word N Sound Series in Johannesburg und den House of Hunger Poetry Slam in Harare. Zudem analysiert sie Werke von Kgafela oa Magogodi, Lesego Rampolokeng, Phillippa Yaa de Villiers und Comrade Fatso, die ihre Performances mit Medien wie Film, Theater, Video oder Audio kombinieren. Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Textualität, Oralität, Theatralität und Medialität. Diese Arbeit trägt wesentlich zur wissenschaftlichen Erfassung von Spoken Word und Performance Poetry in zwei urbanen Zentren des südlichen Afrika bei und konzeptualisiert neue ästhetische Formen im virtuellen Raum.

      Spoken Word Goes Digital