Heinrich Bürkel (1802-1869)
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Heinrich Bürkel (1802-1869), ein bedeutender Genre- und Landschaftsmaler der Münchner Schule, wurde schon zu Lebzeiten als einer der bekanntesten Vertreter seiner Zunft anerkannt. Sein Renommee wuchs insbesondere in den 1830er Jahren, als er erfolgreich Werke an Königshäuser und berühmte Künstler verkaufte und seine Kunst bis nach Amerika vertrieb. Diese Arbeit konzentriert sich auf eine quellenkritische Edition der Autographen zu Bürkel, ohne die Werke selbst zu interpretieren. Insgesamt wurden 512 historische Quellen zusammengetragen, wobei der Großteil von Bürkels Urenkelin aus seiner Heimatstadt Pirmasens stammt. Zudem wurden weltweit öffentliche Institutionen kontaktiert, die in den Briefen aus Pirmasens erwähnt werden. Die transkribierten Schriften sind nun öffentlich zugänglich, einschließlich eines über 100 Seiten langen Geschäftsbuchs, das nahezu alle Verkäufe und Geldgeschäfte des Malers dokumentiert. Dies ermöglicht eine fundierte Analyse seiner internationalen Aktivitäten als Kunsthändler und seiner Vertriebsmöglichkeiten. Zudem wurden neue Erkenntnisse zum Kunstmarkt der Biedermeierzeit gewonnen, insbesondere der experimentelle Einsatz der Fotografie als Vertriebsmedium. Die Briefe enthüllen weitere Details zu Bürkels Leben und schließen eine wichtige Lücke, wodurch die Quellenedition zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk wird.