Uta Hauthal erlebt in ihren Texten fremde Beziehungen. Beziehungen zwischen Menschen. Im Zentrum steht ein Zyklus von Erzählungen um Leon und Mila. Leon, ein Mann, der den Weg sucht, seiner Bestimmung gemäß zu leben, Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Und Mila – ein junges Mädchen, junge Frau, Liebende, Geliebte – ist sich ihrer sicher in ihrem Wandel, lebt, wächst und reift auf Leon zu. Es sind Geschichten, die begreifen lassen, wie zwei Menschen einander bestimmen und prägen können, auch wenn sie scheinbar getrennt sind. Das Buch wird begleitet von Grafiken Petra Schades (Pescha).
Uta Hauthal Libros



Drei anfangs unabhängige Erzählebenen weben ihre Netze durch den Roman von Uta Hauthal. In Zeit und Raum liegen sie weit voneinander entfernt, doch dann kommt es zu Berührungen, Verknüpfungen, die aus den Geschichten eine werden lassen. Hanna Gefrees, eine Frau im Dresden von Heute, setzt sich mit ihrer Lebensschuld auseinander und findet auf diese Weise ganz zu sich selbst; ein Lehrer, Friedrich Lorenz, im Dresden der Vor- und Nachkriegszeit, zerbricht letztlich an seinen eigenen Wertevorstellungen; die Ehefrau und Mutter Johanna Garbald im schweizerischen Bergell des 19./ Anfang 20. Jahrhunderts verfolgt ihren Traum, Schriftstellerin zu werden – unter dem Pseudonym Silvia Andrea veröffentlicht sie viel beachtete Erzählungen und Romane … „Uta Hauthal offenbart in ihrem Roman eine ganz besonders wertvolle und in dieser Zeit so unglaublich wichtige Gabe: Sie weiß Verkrustungen aufzuweichen, Verhärtungen zu lösen, Schwarz-Weiß-Färbereien gibt sie ihre Grauschattierungen zurück und leistet so einen humanistischen Beitrag von großer Tragweite.“ (Tatjana Birke, Dresden)
Poesie-Tankstelle
Mit Gedichten unterwegs in Deutschland und der Schweiz
Stellen Sie sich vor, Sie werden auf der Straße plötzlich von einer freundlichen Frau angesprochen: Haben Sie Lust auf ein Gedicht? Wie würden Sie reagieren? Murmelten Sie halblaut vor sich hin: Nein, keine Zeit! und zögen Ihren Mann/Ihre Frau mit fester Hand fort? Oder liefen Sie schnell weiter und fassten instinktiv nach Ihrem Portemonnaie? Oder würden Sie stehenbleiben, lächeln und sagen: Oh ja, das ist doch mal eine großartige Idee … ? Uta Hauthal war mit ihrer „Poesie-Tankstelle“ per Fahrrad unterwegs in Sachsen, Brandenburg und der Schweiz. Sie beschreibt in unterhaltsamen Essays ihre poetischen Begegnungen und Reise-Erlebnisse, wobei sie immer wieder auch kulturelle, künstlerische und gesellschaftliche Fragen reflektiert.