The book explores the transformative role of Renaissance antiquarians in shaping art and knowledge through their discoveries. Highlighting significant finds like Livy's remains and Nero's Golden House, it delves into the methods used by these scholars and their collaborations with alchemists and craftspeople. The narrative reveals how the revival of ancient artifacts not only inspired new artistic and scholarly pursuits but also intertwined with religious devotion, challenging the perception of antiquarianism as purely secular.
Maren Elisabeth Schwab Libros



Antike begreifen
Antiquarische Texte und Praktiken in Rom von Francesco Petrarca bis Bartolomeo Marliano
- 471 páginas
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Erscheint voraussichtlich im Mai 2019 Spektakuläre Entdeckungen des langen 15. Jahrhunderts sorgten dafür, dass die antike Vergangenheit der Stadt Rom neu greifbar wurde: verblichene Inschriften, überwucherte Ruinen, im Schutt vergrabene Statuen, ein einbalsamierter Leichnam, in einem See versunkene Schiffe aus der Kaiserzeit. An allen Relikten der Antike interessierte Humanisten wie Francesco Petrarca, Poggio Bracciolini, Biondo Flavio und Bartolomeo Marliano begleiteten die Hebung dieser Schätze und brachten die Funde lange vor der Erfindung der Altertumswissenschaften zum Sprechen. Antike begreifen zeigt, wie die Humanisten dabei vorgingen, wie sie die antiken Dinge in ihren Texten verstanden, darstellten, und wie sie sich von ihnen inspirieren ließen. Der sogenannte frühhumanistische Antiquarianismus schuf dabei mit Imagination und Kreativität ein in Genreund Sprachwahl heterogenes Textkorpus, dessen hier vorgelegte Erschließung nicht nur für (Neo) Latinisten und Italianisten, sondern auch Archäologen, Historiker und Kunsthistoriker neue Erkenntnisse bringt.